Landesliga Rd. 2: auswärts gg. Bisamberg

Am Wahlson­ntag (15.10.) stand für den ASK Kot­ting­brunn in der LL das Auwärts­match in Bisam­berg auf dem Spielplan. Obwohl von der Papier­form her der leicht­este Geg­n­er, set­zte es am Ende jedoch eine herbe 3:5-Schlappe. Der Rei­he nach.

Unsere Vere­insspiel­er Fer­enc Csil­lag, Bern­hard Haas, Daniel Lech­n­er, Markus Nemetz und Flo­ri­an Schlager wur­den an den Spitzen­bret­tern von den Wiener Tal­en­ten FM Felix Blo­hberg­er sowie dem Brüder­paar Daniel und Marc Morgunov ver­stärkt. Ein deut­lich­es Eloübergewicht auf allen Bret­tern ließ uns auf den ersten Mannschaftssieg hof­fen. Bald nach Anpfiff wur­den aber die ersten Weiß­par­tien unser­er­seits Remis gegeben: Markus gegen Haider (Br. 7) in ver­schachtel­ter Stel­lung und kurz darauf auch Bern­hard gegen Kadletz (Br. 5).

Bis auf Flo­ri­ans Par­tie auf Br. 8 gegen Schiessl war auf den anderen Bret­tern nicht viel los. Unglück­licher­weise über­sah Fer­enc auf Br. 6 einen Fig­uren­ver­lust und musste aufgeben. Flo­ri­an ver­lor zwar durch eine Fes­selung einen Bauern, gewann aber bald die Qual­ität. Zum Sieg reichte es lei­der nicht: Remis. Mit einem Punkt Rück­stand wurde es bald ungemütlich, denn auf keinem der anderen Bret­ter kon­nten wir wirk­lich Vorteil erre­ichen, im Gegen­teil. Der Autor dieser Zeilen auf Br. 4 gegen Aya­tol­lahi manövri­erte sich dank pas­siv­en Spiels ein­mal mehr in eine düstere Stel­lung, während Felix am Spitzen­brett gegen Pam­mer immer höher pok­ern musste. Marc und Daniel kon­nten ihre Par­tien gegen Wetscherek und Sei­dler nicht entschei­dend aus dem Gle­ichgewicht brin­gen, jew­eils Remis. Auf Brett 1 war die Jagd auf den schwarzen König lei­der nicht von Erfolg gekrönt, das Mate­r­i­al set­zte sich durch und die Mannschaft­snieder­lage war damit amtlich. Lech­n­er kon­nte sich in der läng­sten Par­tie des Tages durch zähe Vertei­di­gung ger­ade noch ins Remis ret­ten. Der ernüchternde End­stand: 3:5 aus unser­er Sicht.

Auf jedes Tal fol­gt ein Berg (auch wenn das Tal für uns jet­zt schon sehr lange dauert), und so hof­fen wir weit­er, dass uns das in der Lan­desli­ga notwendi­ge Spiel­glück auch ein­mal zur Seite ste­hen wird. Die Gele­gen­heit zur Reha­bil­i­ta­tion bietet sich in 2 Wochen, wenn wir den Lokalri­valen SK Baden zum Indus­trievier­tel-Der­by emp­fan­gen wer­den.

Spätsommer-Schachopen im Industrieviertel

Um den Monatswech­sel August — Sep­tem­ber herum find­en nach der Som­mer­pause gle­ich 2 Scha­chopen im südöstlichen Niederöster­re­ich in ihren jew­eils 2. (Neu-)Auflagen statt: ein­er­seits das 2. Schwarzataler Open in Glog­gnitz vom 31.8. — 3.9., ander­er­seits das 2. Schach Genuss­meilen­turnier in Baden vom 30.8. — 3.9.

Bei­de Turniere sind 5-rundig im klas­sis­chen Turnier­schach und ambi­tion­iert angelegt. Das Schwarzataler Open wird dieses Jahr, wie let­ztes Jahr angekündigt, in A- und B-Turnier geteilt. Zudem gelangt am Sam­stagabend (2.9.) ein Jubiläums­blitz­turnier zur 50-Jahr-Feier des SK Glog­gnitz zur Aus­tra­gung. Für das Open in Baden plant man derzeit sog­ar mit A-, B- und C-Turnier. Zudem gilt das Turnier als niederöster­re­ichis­che ASVÖ-Lan­desmeis­ter­schaft.

Obwohl das Wieder­au­fleben der­ar­tiger Turniere im Indus­trievier­tel natür­lich sehr willkom­men ist, kann die äußerst unglück­liche Ter­min­wahl der bei­den Open rel­a­tiv zueinan­der nicht uner­wäh­nt bleiben. Im Grunde eigentlich eine Katas­tro­phe, solch ambi­tion­iert angelegte Turniere mit ein­er rel­a­tiv gerin­gen räum­lichen Dis­tanz prak­tisch gle­ichzeit­ig auszu­tra­gen. Der Teil­nehmer­an­zahl ist dies sich­er nicht zuträglich, wie man im let­zten Jahr bere­its in ähn­lich­er Form sehen kon­nte (und wie der ASK Kot­ting­brunn bere­its in der Ver­gan­gen­heit als Co-Ver­anstal­ter ein­er nicht ter­mingeschützten Schnell- und Blitzschachstaatsmeis­ter­schaft aus der ersten Rei­he miter­leben durfte).

Anstelle von weit­eren Speku­la­tio­nen über Hin­ter­gründe sei hier nochmals auf die obi­gen Auschrei­bun­gen (ein­fach Links anklick­en) ver­wiesen. Der ASK wün­scht allen Ver­anstal­tern und Teil­nehmern ein erfol­gre­ich­es Turnier!

11. Salzkammergut Schachopen 2017

Vom 2.–5.6.2017 fand in Bad Ischl das 5-ründi­ge 11. Salzkam­mergut Scha­chopen in 4 Grup­pen (A-, B-, C- und D-Turnier) statt. Vom ASK waren eben­falls 2 Spiel­er im Ein­satz, näm­lich Flo­ri­an und sein Vater Friedrich Schlager.

Flo­ri­an gelang ein super Start ins Turnier, nach 2 Remisen und 2 Siegen (ein­er davon gegen die Set­znum­mer 2 des Turniers) standen nach 4 Run­den 3 Punk­te und gute Karten im Kampf um die vorder­sten Plätze zu Buche. Lei­der ging die Schlussrunde ver­loren. 3 aus 5 ist den­noch ein sehr solides Ergeb­nis, der 18. Endrang bedeutete genau Flo­ri­ans Star­trang sowie den Zugewinn von ein paar Fide-Elo.

Fritz Schlager trat im D-Turnier an, und spielte eben­falls ein super Turnier. Lediglich die Par­tie gegen die Set­znum­mer 3 in Runde 3 ging ver­loren, dafür gelan­gen gle­ich 3 Siege sowie ein Remis. 3 1/2 aus 5 ergaben den guten 7. Platz bei 34 Teil­nehmern, wom­it er seinen Star­trang (14) genau hal­bieren kon­nte. Der ASK Kot­ting­brunn grat­uliert seinen bei­den Spiel­ern zu diesen schachlichen Erfol­gen!

Detail­lierte Ergeb­nisse auf chess-results. Die Turnierbe­din­gun­gen inkl. Aus­tra­gung­sort riefen sehr pos­i­tive Res­o­nanz her­vor. Anstatt eines Bildes sei hier gle­ich auf die sehenswerte Foto­ga­lerie mit Impres­sio­nen vom Spielort von Peter Kran­zl ver­wiesen.

Miazhynski und Somasundram in Stockerau im Spitzenfeld

Schöne Erfolge gab es im 15. Stock­er­auer Scha­chopen für die Spiel­er des ASK Kot­ting­brunn. Yuri Miazhyn­s­ki und Jayaku­mar Soma­sun­dram kon­nten sich nach 5 span­nen­den Run­den im A-Turnier im absoluten Vorder­feld platzieren. Yuri blieb ungeschla­gen, holte 2 Siege, 3 Remis bei höch­ster Zweitwer­tung der Spiel­er mit 3 ½ Punk­ten und somit den starken Platz 7 hin­ter den Elo-Schw­ergewicht­en des Turniers. Eben­falls ein Top-Turnier spielt unser Jayaku­mar „Sum­si“ Soma­sun­dram (den der Autor im let­zten Artikel unverzeih­licher­weise vergessen hat zu erwäh­nen!), der mit gewohnt kom­pro­miss­losem Spiel (3 Siege, 1 Remis, 1 Nieder­lage) eben­falls starke 3 ½ Punk­te und am Ende den 11. Platz erre­icht, was den Senioren-Kat­e­goriepreis bedeutet. Als Beloh­nung warten gle­ich 49 Elo-Punk­te Zugewinn.

Der dritte Kot­ting­brun­ner Spiel­er im A-Turnier, Markus Nemetz, startet mit 3 Remisen gegen elostärkere Geg­n­er aus­geze­ich­net ins Turnier, muss aber in den let­zten bei­den Run­den Nieder­la­gen ein­steck­en, was schließlich Endrang 44 bei 1 ½ Punk­ten bedeutet.

Im C-Turnier bringt sich Willi Anderl mit starkem Spiel vor der Schlussrunde mit 3/4 in gute Posi­tion im Kampf um die Podest­plätze. Unglück­licher­weise muss er zum Abschluss gegen die Set­znum­mer 1 mit Schwarz antreten, und es sollte knapp nicht reichen. Rang 13 (3 Siege, 2 Nieder­la­gen) ist den­noch ein sehr gutes Ergeb­nis. Unmit­tel­bar davor klassiert sich Obmann Hel­mut Stein­er (2 Siege, 2 Remis, 1 Nieder­lage), der eben­falls ein solides Turnier spielt. Thomas Fug­ger gelin­gen 2 Punk­te (2 Siege, 3 Nieder­la­gen, wobei erstaunlicher­weise die Siege mit Schwarz und die Nieder­la­gen alle mit Weiß passierten), was Endrang 31 bedeutet.

Der ASK Kot­ting­brunn grat­uliert den starken Per­fo­mances sein­er Spiel­er und natür­lich auch den Siegern und Preis­gewin­nern des Turniers. Detail­lierte Ergeb­nisse gibt es wie gewohnt auf chess-results nachzule­sen.

Kottingbrunner Frühlings-Schnellschachturnier

Am 20.5. fand im Ten­nis­cen­ter Höll­rigl das vere­insin­terne Schnellschachturnier des ASK Kot­ting­brunn statt. Gespielt wur­den 5 Run­den Schnellschach a 20 Minuten Bedenkzeit pro Spiel­er und Par­tie. Die Teil­nehmer­an­zahl betrug 15, wobei erfreulicher­weise Spiel­er aus allen Ligen (Lan­desli­ga, Indus­trieviertel­li­ga, 1. Klasse IV) vertreten waren.

Als Favoriten trat­en natür­lich die LL-Kader­spiel­er an, und so belegten ebendiese nach 5 munteren Run­den auch die Podest­plätze. Her­bert Dit­tel und Daniel Lech­n­er tren­nten sich im direk­ten Duell in Runde 3 nach span­nen­der Par­tie mit einem Remis und gaben sich son­st keine Blöße (jew­eils 4.5/5). Am Ende gab die Zwei­w­er­tung den knap­pen Auss­chlag zugun­sten des Let­zt­ge­nan­nten. Hin­ter Her­bert erk­lomm Joachim Sala­m­on (4/5) als Drit­ter das Podest. Dahin­ter ein Pulk von Spiel­ern mit je 3/5, ange­führt vom Vös­lauer Obmann Robert Baum­frisch, der nur gegen die Set­znum­mern 1 und 2 Punk­te abgeben musste.

In Summe eine gelun­gene Pre­miere des For­mats eines inter­nen Schnellschachturniers. Ein weit­er­er Ter­min im Herbst/Winter ist bere­its avisiert. Der Schachk­lub bedankt sich bei den Teil­nehmern sowie den Spendern der Sach- und Pokal­preise!

Aktuelle Schachturniere…

Bevor sich die Schach­sai­son endgültig ins berüchtigte „Som­mer­loch“ ver­ab­schiedet ste­hen noch einige Turniere, auch mit Kot­ting­brun­ner Beteili­gung, am Spielplan. So find­et vom 25.–28.5. in Stock­er­au das mit­tler­weile tra­di­tionelle 5-ründi­ge Stock­er­auer Scha­chopen im Bräuhaus statt. Die Turniere, ins­beson­dere das A-Turnier, sind hochkarätig beset­zt (u.a. mit GM Stanec). Die Far­ben des ASK Kot­ting­brunn wird eine kleine Del­e­ga­tion beste­hend aus Obmann Hel­mut Stein­er, Willibald Anderl, Thomas Fug­ger (alle C-Turnier), Markus Nemetz und Yuri Miazhyn­s­ki (bei­de A-Turnier) vertreten.

Weit­ers find­et vom 2.–5.6. im malerischen Ambi­ente von Bad Ischl das 5-rundi­ge 11. Salzkam­mergut-Scha­chopen statt. Auch hier ist der ASK Kot­ting­brunn vertreten. Unser LL-Kader­spiel­er Flo­ri­an Schlager wird sich im B-Turnier ver­suchen, begleit­et von seinem Vater Fritz, der selb­st auch an den Start geht (D-Turnier).

Der ASK drückt allen Spiel­ern die Dau­men und wün­scht span­nende Par­tien!

Landesliga Schlussrunde gg. Amstetten

Am 23.4. wurde in Amstet­ten die gemein­same Schlussrunde der LL 2016/17 durchge­führt. Während im Meis­ter­du­ell zwis­chen Baden und Zwet­tl noch nicht alles entsch­ieden war, ging es für uns gegen die Gast­ge­ber SV Amstet­ten um nichts mehr. Lei­der war dies laut Liste eigentlich ein Heim­spiel für uns, was der wahren “Absagen­flut” wohl nicht hin­der­lich war. So musste auch Obmann Hel­mut Stein­er, der eigentlich nur als Zuschauer mit­gereist war, kurzfristig ans Brett (danke an dieser Stelle fürs Ein­sprin­gen!). Kurzum gin­gen wir mit der Mannschaft Csil­lag, Haas, Lech­n­er, Nemetz, Radakovics, Sala­m­on, Schlager, Stein­er als klar­er Elo-Außen­seit­er ins Match.

Dieser Favoriten­rolle wur­den die Amstet­ten­er auch rasch gerecht. Fer­enc über­sah gegen Win­fried Wad­sack auf Brett 3 einen tak­tis­chen Trick und geri­et bald mit 4 Minus­bauern ins Schw­er­fig­ure­nend­spiel: 1–0. Bern­hard hat­te die schwere Auf­gabe, auf Brett 2 gegen den Benoni-Experten Hans-Jür­gen Koller mit Weiß antreten zu müssen. In der Tat reichte lei­der eine einzige Unge­nauigkeit in dieser schar­fen Eröff­nung, und die Stel­lung war nach weni­gen Zügen auf­gabereif. Hel­mut Stein­er hielt sich auf Brett 8 lange tapfer, musste aber die Schwarzen Fig­uren schlussendlich zum weißen König vor­drin­gen lassen.

Blitzstart für die Hausherren (rechts) gegen den ASK Kottingbrunn (links) (Bildquelle: niederoesterreich.chess.at, Franz Modliba)
Blitzs­tart für die Haush­er­ren (rechts) gegen den ASK Kot­ting­brunn (links) (Bildquelle: niederoesterreich.chess.at, Franz Mod­li­ba)

Den Abwärt­strend stoppte dann Flo­ri­an auf Brett 5 gegen Wolf­gang Wad­sack. Ähn­lich wie Fer­enc hat­te auch er bald eine mas­sive Minus­bauern­hy­pothek (3), kämpfte aber stark weit­er und zeigte, warum auch dieser große Mate­ri­alvorteil in Dame­nend­spie­len manch­mal nicht zum Gewinn aus­re­icht: Remis! Bald einigte man sich auch in Joachims Par­tie auf Brett 4 gegen Duman­cic auf ein Unentsch­ieden. Bere­its kurz nach der Eröff­nun­gen standen die Zeichen auf­grund ungle­ich­far­biger Läufer klar auf Remis, man spielte aber noch bis zum 70. (!) Zug, ehe das Ergeb­nis amtlich war. Der Autor dieser Zeilen spielte sich auf Brett 1 bere­its aus der Eröff­nung her­aus “sou­verän” in eine dubiose Stel­lung. In geg­ner­isch­er Zeit­not schenk­te FM Rum­pl aber mit einem vor­eili­gen Abtausch den ganzen Vorteil her und musste am Ende sog­ar selb­st das Dauer­schach forcieren. Peter hat­te auf Brett 6 gegen Rech­berg­er nach der Eröff­nung eine etwas wack­e­lige Stel­lung zu vertei­di­gen, schien aber auf einem guten Weg. Eine verunglück­te Abwick­lung lieferte aber ein ungün­stiges End­spiel, dass am Ende nicht zu hal­ten war. Den Ehren­punkt erzielte schlussendlich Markus Nemetz auf 7 gegen Thier­jung. Markus spürte nach eigen­er Angabe Ner­vosität bei seinem Geg­n­er, und spielte daher aggres­siv mit g5 am Köng­is­flügel, was schließlich in einem Mat­tan­griff mit Dame, Turm und Läufer zum Erfolg führte.

Trotz der 2.5 : 5.5 -Nieder­lage war dies in Anbe­tra­cht der vie­len Absagen ein respek­ta­bles Ergeb­nis. Im Meis­terkampf siegten Baden und Zwet­tl, wom­it sich unsere Nach­barn aus dem Indus­trievier­tel bere­its zum drit­ten Mal in Folge (!) zum Lan­desmeis­ter krö­nen. Grat­u­la­tion an dieser Stelle zu dieser beein­druck­enden Leis­tung! Sil­ber geht an Zwet­tl, den Auf­stieg in die 2. Bun­desli­ga Ost sichert sich Mostar­richi mit Rang 3 (Auf­grund des Verzichts der ersten bei­den). Erwäh­nenswert noch die tadel­lose und umsichtige Leitung dieser Abschlussrunde durch das Schied­srichter-/Spielleit­erges­pann Andrea und Peter Stadler sowie die Organ­i­sa­tion durch den SV Amstet­ten. Ergeb­nisse siehe hier .

ÖJM U16/U18: großteils Favoritensiege

Die let­zten Run­den der öster­re­ichis­chen Jugend­meis­ter­schaften 2017 in St. Veit bracht­en keine großen Über­raschun­gen mehr. Am Ende ste­hen großteils die Favoriten am Trep­pchen bzw. ganz oben.

Der Fuchspalast in St. Veit bot ideale Spielbedingungen (Quelle: www.jugendschach.at, Erich Gigerl)
Der Fuchspalast in St. Veit bot ide­ale Spielbe­din­gun­gen (Quelle: www.jugendschach.at, Erich Gigerl)

In der U18 der Burschen kon­nte Marc Morgunov seine Form nicht ganz hal­ten und musste den Elo­fa­voriten Jurij Kha­lakhan in Runde 6 im direk­ten Duell vor­beiziehen lassen. Das für Litschau-Eis­garn in der NÖ-Lan­desli­ga engagierte Nach­wuch­stal­ent lässt auch in der Schlussrunde nichts mehr anbren­nen und bessert seine Auf­tak­t­pleite, welche die einzige wirk­liche Sen­sa­tion dieses Bewerbes bleibt, ein­drucksvoll aus (5.5/7). Die Medaillen gehen an Dominik Ly und Marc Morgunov (je 5/7). Für unseren LL-Kader­spiel­er Flo­ri­an ist es lei­der ein Turnier zum Abhak­en, in den let­zten bei­den Run­den geht nicht mehr viel. Vor allem tak­tis­che Verse­hen wer­den gnaden­los bestraft, aber auch dies sind am Ende des Tages wertvolle Erfahrun­gen für zukün­ftige Par­tien. Die U16 war weit weniger span­nend, FM Felix Blo­hberg­er ist nie gefährdet und hat am Ende gar 1.5 bzw. 2 Punk­te Vor­sprung auf Lukas Leisch (5/7) und Philipp Pai (4.5/7).

In der U18 der Mäd­chen kämpfte Alexan­dra Busuioc heute gegen Mag­dale­na Mör­wald um Medaillen, wird aber am Ende mattge­set­zt. Rang 6 mit 4/7 in der U18 ist den­noch ein gutes Ergeb­nis für die LL-Kader­spielerin des ASK Kot­ting­brunn. Die Goldmedaille holt sich trotz ein­er Nieder­lage heute Chiara Polter­auer (Set­znum­mer 2, 5.5/7) vor Jas­min Schlof­fer und der stark auf­spie­len­den Sara Fel­ber­bauer (bei­de 5/7). Für die Elo­fa­voritin WMK Niko­la Mayrhu­ber bleibt nur Blech. In der U16 wird die Favoritin Ven­la Lymysa­lo (4.5/7) heute noch von Set­znum­mer 2 Mag­dale­na Mör­wald abge­fan­gen (5/7), Dritte wird Vic­to­ria Lau­da (3.5/7).

Siegertreppchen der Preisträger (Quelle: www.jugendschach.at, Erich Gigerl)
Siegertrep­pchen der Preisträger (Quelle: www.jugendschach.at, Erich Gigerl)

Glück­wun­sch an die Sieger und Medail­lengewin­ner, aber auch an das Organ­i­sa­tion­steam, die Aus­tra­gung inkl. Liveüber­tra­gung aller Par­tien war vor­bildlich.

ÖJM U16/U18: Auf der Zielgeraden

Nach 5 von 7 Run­den bei den öster­re­ichis­chen Jugend­meis­ter­schaften U16/U18 kristallisieren sich langsam die Favoriten für die Medaillen her­aus. In der U18 der Burschen zeigt bis dato der Wiener Marc Morgunov das kon­sis­ten­teste Schach und führt mit 4/5, allerd­ings dicht gefol­gt von einem Pulk aus 3 Spiel­ern mit 3.5/4, darunter auch die Elo­fa­voriten Kha­lakhan und Schwab. Flo­ri­an Schlager hat unter­dessen einen schw­eren Stand im Turnier, immer­hin gelin­gen in den Run­den 3 und 4 zwei Remisen nach inter­es­san­ten Par­tiev­er­läufen. Heute Nach­mit­tag gab es lei­der einen bit­teren Eröff­nung­sun­fall im soge­nan­nten “Hal­loween-Gam­bit” zu ver­dauen. In der U16 dominiert bish­er der hohe Favorit FM Felix Blo­hberg­er (4.5/5), lediglich Lukas Leisch (4/5) scheint noch real­is­tis­che Chan­cen auf Gold zu haben.

In der U18 der Mäd­chen hat sich Chiara Polter­auer (4.5/5) zwis­chen­zeitlich bere­its einen ganzen Punkt abge­set­zt, remisierte heute aber gegen Alexan­dra Busuioc und musste so Jas­min Schlof­fer (4/5) bis auf einen hal­ben Punkt her­ankom­men lassen. Alexan­dra zeigt sich in St. Veit weit­er­hin in guter Ver­fas­sung und lässt ihren Geg­ner­in­nen in den Run­den 3 und 4 keine Chance. Nach oben erwäh­n­tem Remis liegt sie zwar weit­er­hin einen ganzen Punkt hin­ter der Führen­den, im Kampf um die Medaillen hat sie aber alle Möglichkeit­en. In der U16 weist die Favoritin Ven­la Lymysa­lo mit 4/5 bere­its einen ganzen Punkt Vor­sprung auf einen Dreier­pack mit 3/5 auf.

Ergeb­nisse siehe hier , die let­zten bei­den Run­den wer­den live mor­gen um 8:30 bzw. am Don­ner­stag um 8:00 über­tra­gen.

ÖJM U16/U18 in St. Veit/Glan mit Kottingbrunner Beteiligung

Vom 9.–13.4. find­en im Kärt­ner St. Veit an der Glan die öster­re­ichis­chen Jugend­meis­ter­schaften 2017 in den Alter­skat­e­gorien U16 und U18 statt. Gespielt wird in 7-ründi­gen Schweiz­er-Sys­tem-Turnieren zu je 18 Spiel­ern (das Mäd­chen­turnier wurde zu einem 20 Spielerin­nen umfassenden Bewerb U16+U18 zusam­menge­fasst). Teil­nah­me­berechtigt sind die Lan­desmeis­ter der jew­eili­gen Kat­e­gorien sowie von den Lan­desver­bän­den nominierte Spiel­er. Das Feld ist in allen Bewer­ben hochkarätig. Der ASK Kot­ting­brunn ist mit zwei Lan­desli­ga-Nach­wuchsspiel­ern sog­ar dop­pelt vertreten: Alexan­dra Busuioc und Flo­ri­an Schlager spie­len jew­eils in der U18.

Ges­tartet wurde am heuti­gen Son­ntag bere­its um 8:30 mit ein­er Dop­pel­runde. Das Glück der Schweiz­er-Sys­tem-Aus­lo­sung meint es heute lei­der nicht gut mit Flo­ri­an. Nach der Auf­tak­t­par­tie gegen den Wiener Marc Morgunov (Star­trang 5, Elo 2073) musste er am Nach­mit­tag gegen den Turnier­fa­voriten und 1 der Set­zliste, den Wald­viertler Yurij Kha­lakhan (Elo 2183), welch­er seine Auf­tak­t­par­tie eben­falls über­raschend ver­lor, antreten. Trotz harten Kampfes in bei­den Par­tien reicht es noch nicht für Zählbares. In der morgi­gen 3. Runde ist Flo­ri­an aber gegen David Lafer erst­mals Elo­fa­vorit.

Umkämpfte Partien an Tag 1 der ÖJM für Florian Schlager
Umkämpfte Par­tien an Tag 1 der ÖJM für Flo­ri­an Schlager (Quelle: www.jugendschach.at, Erich Gigerl)

Alexan­dra ist heute in bei­den Par­tien Elo­fa­voritin, kommt mit einem lock­er her­aus­ge­spiel­ten Auf­tak­ter­folg gegen Bel­ma Sakic sehr gut aus den Startlöch­ern und ste­ht auch in der zweit­en Par­tie gegen Sara Fel­ber­bauer nach einem dubiosen Fig­urenopfer ihrer Geg­ner­in auf Gewinn. Lei­der stand der König rel­a­tiv offen, und Schwarz nutzte dies und erschwindelte sich nach einem tak­tis­chen Geplänkel einen Damengewinn. Die Chance, diese bit­tere Pille zu ver­dauen gibt es mor­gen gegen Kat­ja Zeber.

"Black is OK" in Alexandra´s 1. Partie in St. Veit
“Black is more than OK” in Alexandra´s 1. Par­tie in St. Veit (Quelle: www.jugendschach.at, Erich Gigerl)

Nach zwei gespiel­ten Run­den set­zen sich großteils die Elo­fa­voriten an die Spitze. Detail­lierte Egeb­nisse gibt es auf chess-results nachzule­sen. Zudem gibt es eine Live-Über­tra­gung der Par­tien im Inter­net (Live ), bei der alle (!) Par­tien zu sehen sind. Die genauen “Anstosszeit­en” jed­er Runde find­en sich auf chess-results, die 3. Runde begin­nt mor­gen um 8:30.