In der 1.Klasse ist der Anfang der Saison ist gemacht, mit einem Remis gegen den Schachklub Bad Erlach:
Auf Brett 1 verlor Monica Molnar unglücklich eine scharfe Partie gegen Richard Wallecker.
Brett 2 gewann Harald Paulsen; nach einer Kombination hatte er einen Bauern mehr, und es entstand folgende Stellung:
Sein Gegner hatte nun 1. … Sxc5, 2. bxSc5 Txd5 berechnet und gezogen. Doch das reicht nicht für den Rückgewinn des Bauern: Weiss hat weiter gerechnet, und nach 3. Ta8+ Lf8, 4. c6 Tc5, 5. TxLf8+ gab Schwarz auf.
In der von Willibald Anderl auf Brett 3 gespielten Partie wechselte das Schachglück einige Male, aber letztendliche behielt Willibald die Oberhand und machte einen sehr wertvollen Punkt.
Unser 17-jähriger Stefan Huber hatte auf Brett 4 weniger Glück, sein routinierter Gegner gewann zuerst Material und dann das Spiel.
Auf Brett 5 erreichte unser Newcomer Thomas Fugger nach hartem Kampf ein Remis und damit trennten sich beide Vereine friedlich 🙂
Am 2.10.2016 startete die NÖ Landesliga in die Saison 2016/17. Für den ASK Kottingbrunn stand dabei gleich zu Beginn die „Weltreise“ nach Böhlerwerk auf dem Spielplan.
Trotz einiger terminbedingter Ausfälle konnten wir eine schlagkräftige Mannschaft, bestehend aus Johannes Wirius, Daniel Lechner, Bernhard Haas (danke für das kurzfristige Einspringen!), Florian Schlager, Ferenc Csillag, Peter Radakovics, Joachim Salamon und Arnold Schmoll, für den Gang ins Mostviertel aufstellen.
Allerding hatte auch Böhlerwerk im Vergleich zur Schlussrundenpleite der Saison 2015/16 die Elozahl der Aufstellung kräftig nach oben geschraubt (u.A. mit dem FM-Trio Hellmayr, Heimberger, Kranzl auf Brett 1–3), und so hingen die Trauben hoch. Die erste Stunde lief eher wenig vielversprechend: Wirius, Lechner, Haas, Radakovics, Salamon und Schmoll mussten kompakte, aber passive Stellungen verteidigen. Lediglich Schlager und Csillag kamen mit aktivem Spiel aus der Eröffnung.
Als erster Sieger dufte sich dann Ferenc feiern lassen, der (in unnachahmlicher Manier) zuerst ein Remis anbot (abgelehnt), wenig später selbst ein Remis ablehnte und den ganzen Punkt gegen MK Danner holte. Peter ließ mit Schwarz gegen FM Strobel leider einen Springer über b5 nach d6, der dem unrochierten schwarzen König wenig Raum ließ: 1:0. Gegen Ende der ersten Zeitkontrolle ging es Schlag auf Schlag: zuerst kippte die Partie Edenhauser – Schmoll zugunsten des ASK Kottingbrunn — Arnold stellte seine Endspielroutine unter Beweis. Anschließend gerieten Lechner gegen FM Heimberger, Haas gegen FM Kranzl und Salamon gegen Semeck unter Zeitdruck auch in ernsthafte positionelle Schwierigkeiten, welche am Brett nicht gelöst werden konnten (man schalte ja keine Engine hinzu ;-)). Das Match befand sich dennoch weiterhin auf Messers Schneide, da FM Wirius mit Weiß gegen FM Hellmayr nach einem Versehen seines Gegners einen lästigen Bauern auf f3 (der berühmte “Pfahl im Fleische”) einsammeln konnte, wonach das Mehrmaterial am Damenflügel das Rennen machte. Schließlich kämpfte nur mehr Florian gegen Ebner, aufgrund zweier (zwischenzeitlicher) Minusbauern im Springer-gg-Läufer-Endspiel zwar nicht mehr um den Sieg, letztlich aber erfolgreich um das Remis:
Nach Sd5-e7! (Kd6-e7 ginge auch noch) ist der Springer gerade noch langreichweitig genug, um g- und c-Bauer aufzuhalten. Der Plan ist, mit dem Springer den c-Bauern zu schlagen und mit dem König den g-Bauern einzusammeln (der Läufer ist mit Decken des g- und Aufhalten des h-Bauer überfordert).
Trotz der knappen 4 ½ : 3 ½ — Niederlage traten wir erhobenen Hauptes die Heimreise an. Mit etwas mehr Fortune wäre ein 4:4 oder gar mehr durchaus möglich gewesen. Am 23.10.2016 empfangen wir den SK Mostarrichi zum Heimspiel, der heute mit einem 7 ½ : ½ — Schützenfest gegen Bisamberg ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt hat.
In einer auf ChessByPost (APP für iPhone, Android, Windows und WindowsPhone) gespielten Fernpartie (!) hat Weiß seine Entwicklung sträflich vernachlässigt.
Schwarz am Zug spielt 1. … Sxf2 und nach 2. Kxf2 Sg4+, 3. Ke2 Sxe3, 4. Kxe3 Te8+, 5. Kf2 Dh4+, 6. Kg1 De1+, 7. Sf1 Lc5+, 8. Le3 Lxe3+ gab Weiß auf. Weiß hätte sich aber stärker verteidigen können … .