Die letzte Runde der Landesliga 2018/19 brachte uns am 7.4.2019 ein versöhnliches Unentschieden. Wie aus der Tabelle ersichtlich, war der SK Zwettl mit einer sehr starken Mannschaft angetreten — gleich 7mal ELO-stärker als unsere Mannschaft.
Mit dem 4:4 sind wir am 5. Gesamtrang (hinter Mistelbach, Amstetten, Litschau und Pöchlarn) gelandet — nur einen Punkt hinter dem 3. und 4..
Ein Gratulation an die Spieler und ein Dankeschön an die Mannschaftsführer!
Am 17.3. hatte der ASK Kottingbrunn das schwere Auswärtsmatch beim (Ko-)Tabellenführer Litschau vor der Brust. Trotz Kaiserwetters ( 🙂 🙂 ) konnten wir eine sehr kompakte Mannschaft auf die „Weltreise“ ins oberste Waldviertel entsenden.
Nach dem mittlerweile traditionell gewordenen Kurzremis des Autors mit Schwarz (diesmal Brett 4 gegen Jiri Plasil) starteten wir praktisch mit 4 Weiß- und 3 Schwarzbrettern in die Begegnung. Auf einigen Brettern konnten wir bald Vorteil verbuchen, der Führungstreffer fiel dennoch etwas überraschend. Konstantin Peyrer wurde am Spitzenbrett vom derzeit in Hochform befindlichen CM Jurij Khalakhan in der Eröffnung überrascht und musste einige Bauern abgeben, spielte aber unbekümmert weiter und eroberte den Bauern h7. Plötzlich war der weiße h-Bauer frei, dieser wurde energisch nach vorne gezogen und konnte von Schwarz nicht mehr gestoppt werden. Bald darauf der zweite Punkt: Christian Fabisch errang mit Weiß gegen Patrick Schuh (Brett 7) nach der Eröffnung totale Kontrolle über die Stellung und rückte dem offenen König von Schwarz in Folge mit Leichtigkeit zu Leibe. Der Anschlusstreffer gelang Litschau auf Brett 2 in der Partie CM Thomas Bauer – FM Johannes Wirius. In einer sehr komplizierten Stellung mit gegenseitigen Rochaden opferte Schwarz einen Bauern für offene Linien am Königsflügel, Weiß konnte aber alle Drohungen abwehren und drang ebendort mit den Figuren in die schwarze Stellung ein. Ferenc Csillag hatte in seiner Partie gegen Roman Nemecek (Brett 8) eine gute Stellung und eroberte bald einen Bauern, konnte aber erst in einer wackeligen taktischen Zeitnotphase den Vorteil entscheidend ausbauen.
Uns fehlte somit nur mehr ein Punkt zum Sieg, und es sah gut aus. Die Partie Yuri Miazhynski – NM Stefan Wagner stand ausgeglichen, Herbert Dittel verbuchte mittlerweile gegen Oldrich Popelka (Brett 5) Mehrbauer und dominante Stellung und Bernhard Haas hatte sich auf Brett 6 gegen Pavel Ptacnik erfolgreich aus einer gedrückten Stellung befreit und kämpfte nun um 3 mögliche Ergebnisse. Nachdem letztere Partie bald mit einer Punkteteilung geendet hatte wurde es kurz nochmal spannend, als Yuri der Übergang ins Endspiel misslang und er mit Bauern gegen Turm ums Remis kämpfen musste. Nachdem dies gelungen war stand der Mannschaftssieg fest! Die letzte Partie auf 5 flackerte überraschend nochmals auf und erlebte eine äußerst nervöse und hektische Zeitnotphase, bevor auch diese mit einem Remis endete.
Am Ende also ein toller 5:3-Auswärtssieg beim Tabellenführer (Fotos finden sich im Bildbericht von Franz Modliba auf der NOESV-Seite). Von den letzten 5 Begegnungen konnten wir 4 gewinnen und eine remisieren! Nach dem misslungenen Start mit 3 Niederlagen bei einem Remis räumen wir so das Feld energisch von hinten auf. Die Titelambitionen von Litschau erlitten heute einen herben Dämpfer, doch auch Mistelbach patzte gegen Pöchlarn (3:5). Amstetten nutzte dies mit einem Sieg gegen Stockerau und setzte sich 2 Punkte in Führung, ist aber in der letzten Runde spielfrei. Alle Ergebnisse im Detail hier. Ein Herzschlagfinale bei der Schlussrunde in 3 Wochen ist also garantiert, dort geht es für uns noch gegen den SK Zwettl.
In der 9. Runde hatten wir am 3.3.2019 den Tabellenführer aus Amstetten zu Gast. Beide Vereine konnten nicht die stärkste Mannschaft aufbieten, trotzdem wollten wir auf Gewinn spielen.
Auf Brett 6 musste Bernhard Haas in einer scharfen Variante mit Zugwiederholung das Remis annehmen.
Auch Ferenc Csillag konnte auf Brett 7 in einer Gambitvariante mit einem Minusbauern das Unentschieden nicht mehr abwenden.
Nach ca. 2 stündiger Spielzeit stand es 1:1 und die restlichen Spiele waren leicht besser für uns, nur Jayakumar Somasundram (Brett 6) hatte Nachteil in der Stellung.
Herbert Dittel brachte uns nach 3 Stunden durch einen Sieg auf Brett 4 in Führung, aber kurze Zeit später verlor Jayakumar die Partie.
In der Zeitnotphase wurden die Partien von Johannes Wirius und Joachim Salamon auf den Brettern 1 und 8 Remis gegeben.
Leider gab Peyrer Konstantin seinen Vorteil auf Brett 2 aus der Hand und die 2 restlichen Partien gingen in die Verlängerung.
Plötzlich hatte Gerald Lampl auf Brett 3 die Chance zu gewinnen. Konstantin konnte seine Partie halten und so blickten wir auf Gerald, der nun auf Sieg spielte. Leider hatte er nur noch wenig Bedenkzeit und durch Zugwiederholung endete auch diese unentschieden.
Schlussendlich war das 4:4 gerecht und beide Mannschaften hatten einen Punkt gewonnen.
Am 17.03. wartet auf Kottingbrunn in Litschau das schwere Auswärtsmatch. Wir werden noch einmal alles versuchen, um das Punktekontingent zu erhöhen und einen besseren Tabellenplatz zu erreichen.
Nachdem der Jänner für die LL-Mannschaft des ASK Kottingbrunn spielfrei war, stand zu Beginn des Jahres das Auswärtsmatch in Stockerau am Programm. Bei Kaiserwetter (wie könnte es anders sein) brachten beide Teams enorm starke Aufstellungen ans Brett.
Der Autor remisierte auf Brett 6 rasch gegen Zoran Gajic. Die restlichen Partien dauerten länger. Florian Schlager spielte auf Brett 8 gegen den Stockerauer Jugendspieler Philip Kocska eine konkrete Partie, die schließlich ebenfalls friedlich endete. Auf einigen Brettern sah es ganz gut für uns aus. Konstantin Peyrer spielte auf Brett 2 gegen IM Harald Grötz von Zug 1 weg enorm kompromisslos, FM Daniel Morgunov (Brett 3) entlockte seiner Gegnerin WIM Batyte Daiva mit geschickter Eröffnungswahl rasch großen Vorteil auf der Uhr und am Brett und Christian Fabisch überzeugte auf 7 gegen unseren ehemaligen Teamkollegen Markus Nemetz mit feiner Stellungsbehandlung. Dementsprechend konnten wir in den beiden letztgenannten Partien bald den Punkt für uns verbuchen. In der englischen Manövrierpartie auf Brett 5 zwischen FM Johannes Wirius und Thomas Schmid kam keine Seite merklich in Vorteil, mit dem Remis stand es bereit 3.5:1.5 für uns.
Der Schritt über die Ziellinie erwies sich allerdings als beschwerlich. IM Gerhard Schroll wurde am Spitzenbrett von GM Tomas Polak im Endspiel erwischt, und Konstantin verlor leider Kontrolle über die Stellung und Partie. Den Sieg sicherte einmal mehr Yuri Miazhynski mit Schwarz auf 4 gegen Hannes Schirmbeck in einer stark geführten Konterpartie der modernen Verteidigung.
Mit diesem tollen 4.5:3.5-Sieg, dem dritten vollen Erfolg in Serie, sind wir nach verhaltenem Saisonstart plötzlich wieder im Rennen um die Podestplätze! In diesem befindet sich fast noch die gesamte Tabelle, es geht so eng zu wie lange nicht. Alle Ergebnisse im Detail hier. Ein kleiner sportlicher Wermutstropfen waren die 3(!) Kontumazen von Pöchlarn, die dem Leader Litschau mit einem äußerst schmeichelhaften 4:4 einen wichtigen Punkt im Titelrennen brachten. In den direkten Duellen gegen die in der Tabelle vor uns liegenden Mannschaften Amstetten und Litschau in zwei und vier Wochen geht es nun für jeweils beide Mannschaften um Einiges, spannende Begegnungen sind garantiert!
Am 9.12. stand die letzte Runde der NÖLL im Jahr 2018 am Programm, für den ASK ein Heimspiel gegen Böhlerwerk. Wir konnten diesmal eine kompakte Mannschaft an den Start bringen, aber auch die Mostviertler waren stark angereist.
Der Spielverlauf war zunächst etwas kurios. Nach raschem Figurentausch gab man die Bretter 6 (Bernhard Haas gegen Christian Neumann) und 1 (FM Florian Mostbauer gegen FM Johannes Wirus) bereits nach kurzer Zeit Remis. Bald danach war auch auf den Brettern 8 (Peter Radakovics gegen Horst Semeck) und 2 (der Autor gegen FM Alois Hellmayr) die Punkteteilung vereinbart. In den übrigen Partien kündigte sich aber harter Kampf an. Ferenc (Brett 7) schaffte es, seinem Gegner Johann Ebner bereits nach 5 Zügen gute 45 Minuten auf der Uhr abzunehmen. Gerald „investierte“ selbige Zeit aber ebenso in seiner Partie gegen MK Lambert Danner (Brett 3).
Dann aber der Paukenschlag: Ferenc sammelte nach einem Versehen von Weiß einzügig eine Figur ein und brachte uns in Führung. Da auch Gerald trotz Zeitnot seine Partie in den Remishafen bringen konnte, sah es nun vorzüglich für uns aus. Christian Fabisch gewann in einer zähen Manövrierpartie in königsindischer Stellung gegen Christian Lovrinovic langsam Oberwasser, gab sich mit Hinblick auf den Spielstand aber mit einer Punkteteilung zufrieden. Herbert hatte gegen Helmut Leinfellner auf Brett 5 stets eine sehr angenehme Stellung. Da sein Gegner aber zum Weiterspielen gezwungen war, dauerte es dementsprechend lange, bis das Remis amtlich wurde und uns den zweiten Sieg en suite bescherte: Endstand 4.5:3.5.
Alle Ergebnisse im Detail hier. In den übrigen Partien musste der bisherige souveräne Tabellenführer Amstetten eine deutliche 2:6-Niederlage gegen Krems einstecken und Litschau (4.5:3.5 gegen Baden) und Stockerau (5.5:2.5 gegen Pöchlarn) bis auf einen Punkt heranrücken lassen. Für Bisamberg hat sich die Fahrt nach Zwettl (1:7) nicht gelohnt. Der ASK Kottingbrunn überwintert mit 5 Punkten auf Platz 8 und ist in der ersten Runde des neuen Jahres im Jänner spielfrei.
Am 25.11.2018 war der ASK Kottingbrunn in der NÖLL auswärts in Pöchlarn engagiert. Aufgrund einer wahren Absagenflut waren wir nur mit schwachen Hoffnungen auf einen Punktegewinn angereist.
Durchaus originelles Spiellokal war der Bahnhofswirt, der gleichzeitig ein Eisenbahnmuseum beherbergt.
Nach einem raschen Remis auf Brett 3 legten wir dem Motto entsprechend auf den meisten Brettern dann auch gleich los wie die Eisenbahn. Ferenc schnürte seinen Gegner Helmut Streimelweger auf Brett 7 mit Figurenspiel und einem weit vorgerückten Bauern d5 ein, Joachim konnte seinen Raumvorteil auf Brett 5 gegen Günter Höbarth bald in einen Mehrbauern verwandeln und der Autor setzte Gerhard Mittermayr auf Brett 2 mit einem schönen Doppelbauernopfer stark unter Druck. Die restlichen Partien standen zumindest nicht schlechter für uns.
Folglich trudelten nach und nach die erfreulichen Ergebnisse ein. Kurz nachdem Christian Fabisch mit Schwarz gegen Werner Schweitzer souverän das Remis erreichte, gewann Joachim einen zweiten Bauern, woraufhin sein Gegner bald aufgab. Ferenc setzte seinen Vorteil in eine Mehrqualität um und war ungefährdet, und auch Harald Paulsen konnte Ernst Eichhorn auf Brett 8 in einer komplizierten Stellung überspielen und in ein siegreiches Endspiel abwickeln. Als der Autor kurz vor der Zeitkontrolle seinen Mehrturm verwerten konnte, stand es 5:1 für uns: Der erste Mannschaftssieg der Saison war fixiert!
Pöchlarn blieb nach der Zeitkontrolle auf den Brettern 1 (FM Johannes Wirius gegen IM Hannes Ganaus) und 6 (Robert Gattermayer gegen Peter Radakovics) nur noch Ergebniskosmetik. Endstand 5:3 aus unserer Sicht! Ein Sieg, den wohl nicht viele auf der Rechnung hatten. Alle Ergebnisse im Detail hier. Weiter geht es in zwei Wochen mit dem Heimspiel gegen Böhlerwerk.
Am 11.11.2018 — dem Tag des Faschingsbeginns — hatte unsere Mannschaft gegen die Spieler von Voest Krems nichts zu lachen. Wir traten mit einem Fidemeister an, und Voest Krems mit einem Internationalen Meister, zwei Fidemeistern und einem Meisterkandidaten.
Dementsprechend eindeutig fiel mit 1 1/2 : 6 1/2 Punkten dann auch das Endergebnis aus. Jayakumar Somasundram sorgte für einen und Joachim Salamon für einen halben Punkt und damit für unsere Ehrenrettung.
Am 28.10. stand für den ASK das Industrieviertelderby gegen den SK Baden am Programm. Letzte Saison hatten wir einen spektakulären 6.5:1.5-Sieg gefeiert, doch im Vergleich dazu mussten wir diesmal unsere Spitzenbretter aufgrund von schachlichen oder beruflichen Auslandsaufenthalten allesamt vorgeben. Unsere Mannschaft: Csillag, Fabisch, Haas, Lampl, Lechner, Salamon, Somasundram, Todor.
Die Eröffnungsphase verlief augeglichen. Bereits nach 4 (!) Zügen einigte man sich am Spitzenbrett zwischen FM Razvan Todor und FM Marko Rubil auf Remis. In den restlichen “echten” Schachpartien kamen Gerald Lampl und Christian Fabisch gegen WFM Denise Trippold (Br. 2) und MK Herbert Rudolf (Br. 4) bereits früh unter Druck, doch auf den Brettern 5 (Bernhard Haas gegen Bernhard Geismann) und 6 (Ferenc Csillag gegen Peter Stangler) konnten wir hervorragende Stellungen verbuchen. Unklar und konkret waren die Partien Lechner gegen Hofegger (Br. 2) und Riess gegen Somasundram (Br. 8), während Joachim Salamon und Johann Perndl auf Br. 7 die Partie ruhiger und symmetrischer anlegten.
Bald wurde aber klar, dass es nicht unser Sonntag werden würde. Bernhard gab unglücklicherweise seine Gewinnchancen und im Frust bald sogar noch das Remis aus der Hand, während Christian die positionellen Nachteile seiner Stellung (inkl. Tripelbauer auf der f-Linie) nicht mehr in den Griff bekam. Nachdem Joachim’s Partie nach einigen Vereinfachunen in den Remishafen gesegelt war, stellte Ferenc mit seinem stark herausgespielten Sieg mittels Albin’s Gegengambit den Anschlusstreffer her. Damit war unser Pulver aber verschossen. Sumsi verzettelte sich in sehr dynamischer Stellung (zwei Läufer gegen zwei Springer), wonach nur mehr 2 Siege auf den Brettern 2 und 3 zur Punkteteilung gereicht hätten. Stattdessen stellte der Autor in eigentlich guter Stellung seine Partie gegen Jakob Hofegger in Zeitnot taktisch ein. Gerald kämpfte mit Minusbauern und schlechtem Läufer gegen guten Springer im Endspiel lange, doch Denise Trippold ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen.
Bittere Turnarounds in einigen Partien bescherten uns so eine 2:6-Auswärtspleite. Es gilt nun, in zwei Wochen das Ruder herumzureißen und endlich voll anzuschreiben. In den restlichen Begegnungen gab es einige Überraschungen. Mistelbach velor das Heimspiel gegen Amstetten mit 3.5:4.5, während sich der mit einer bärenstarken Mannschaft (aber auch nur mit 7 Mann) angetretene SK Zwettl zuhause Litschau mit 3:5 beugen musste. Alle Detailergebnisse hier.
Am 14.10. empfing der ASK Kottingbrunn die Mannschaft aus Bisamberg zur 2. Runde der NÖLL 2018/19 im Tennis-Golf-Hotel Höllrigl bei, wie könnte es anders sein, strahlendem Sonnenschein. Bei uns tauchten mit Herbert Dittel, Bernhard Haas, Gerald Lampl, Harald Paulsen und Playing-Captain Joachim Salamon gleich fünf neue Gesichter im Vergleich zu vor zwei Wochen an den Brettern auf. Zudem spielten erneut Csillag, Lechner und Wirius.
Von einer Verkühlung geschwächt spielte Harald auf Brett 8 gegen Herbert Kretschy betont sicher, vermied zweischneidige Varianten und remisierte nach raschem Figurentausch bald. Der Autor stellte zum ersten Mal in seinen Begegnungen mit MK Andreas Pammer nichts ein, glich mit Schwarz auf Brett 3 rasch aus und erreichte problemlos die Punkteteilung. Somit 1:1 nach knapp zwei Stunden Spielzeit.
Bernhard vertraute auf Brett 5 gegen David Merei seiner Trademark-Variante mit Schwarz und erreichte bald eine Traumstellung inklusive Mehrbauer. Leider gab ein überhasteter Springerzug (Sc6 statt dem von ihm selbst nach der Partie vorgeschlagenen Sd7!) Weiß gerade genug Gegenspiel, und im ausgeglichenen Turmendspiel wurde Remis vereinbart. Eine weitere Punkteteilung gab es kurz darauf auf Brett 6 zwischen Ferenc und Michael Grand. Keine Seite konnte merklichen Vorteil erreichen, ein korrektes Remis war die Folge. Echten Gewinnchancen zumindest sehr nahe war Herbert auf Brett 4 gegen Dieter Seidler: er schaffte es, einer praktisch symmetrischen Endspielstellung einen Mehrbauern zu entlocken. Im Gegenzug wurden aber die schwarzen Figuren derart aktiv, dass dieser nicht lange zu halten und die Punkteteilung bald daraufhin unvermeidlich war.
Blieben bei der ersten Zeitkontrolle noch 3 Bretter, und auf den ersten beiden gab es Drama. Gerald geriet auf Brett 2 mit Weiß gegen Gerhard Wetscherek bereits nach der Eröffnung in eine strategisch gefährliche Stellung mit schlechtem Läufer gegen guten Springer, was sich bald in Materialnachteil umschlug und trotz trickreicher Verteidigung nicht zu halten war. Bisamberg ging somit in Führung und es sah nicht gut aus, da auch Johannes gegen Christian Schmidrathner auf Brett 1 in eine gefährliche Stellung geriet und Joachims Stellung auf Brett 7 gegen Paul Schiessl trotz optischer Überlegenheit immer mehr ins Remis driftete. Ausgerechnet im 40. Zug ließ Johannes‘ Gegner aber einen ganzen Springer stehen und ermöglichte uns so den Ausgleich, das Endergebnis 4:4 war durch ein baldiges Remis von Joachim amtlich.
Am Ende des Tages eine wohl leistungsgerechte Punkteteilung, die Revanche für die Niederlage aus dem Vorjahr verpassten wir aber. Alle Detailergebnisse hier. Weiter geht es für den ASK in zwei Wochen in Baden, wo das große Industrieviertel-Derby ansteht. Spannung ist garantiert!
Gleich zu Beginn der Landesligasaison 2018/19 stand für den ASK Kottingbrunn das schwere Auswärtsmatch gegen Titelverteidiger Mistelbach, mittlerweile mit Altlichtenwarth zu einer Spielgemeinschaft fusioniert, am Programm. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir trotz Personalproblemen mit Csillag, Fabisch, Lechner, Miazhynski, Morgunov, Somasundram, Todor und Wirius eine starke Mannschaft ans Brett bringen.
Der Auftakt verlief vielversprechend. Dr. Christian Fabisch verteidigte die schwarzen Steine auf Brett 6 gegen Alexander Oberhuber problemlos und das Remis war bald amtlich. Ferenc scheint nach einigen Auf und Abs der letzten Saison wieder zu alter Stärke zurückgefunden zu haben. Gegen Dieter Englisch auf Brett 7 opferte er in der Eröffnung einen Bauern für Initiative und gewann die Partie schließlich spektakulär im Angriff inklusive Damenopfer. Auch das FM-Duell Hofmann-Wirius auf Brett 2 war scharf. Johannes brachte in einer Benoni-Stellung ein typisches Läuferopfer auf g4, erhielt aber ausreichend Gegenspiel dafür und man einigte sich bald auf eine Punkteteilung.
Damit begann das Pendel aber leider in die Gegenrichtung zu schwingen. Der Autor erwischte CM Andreas Teuber auf Brett 4 bereits in der Eröffnung auf dem falschen Fuß und erreichte großen Vorteil, schenkte diesen aber dank katastrophalem Zeitmanagement gepaart mit technischen Schwächen wieder her: Remis. Kurz danach musste Sumsi auf 8 gegen Stefan Pribitzer gleich zwei weiße Bauern zur Dame laufen lassen und den König umlegen. Yuri hielt die Partie gegen FM Andrej Gasa auf Brett 3 lange auf Augenhöhe, ein schwarzer Durchbruch im Zentrum und Damenflügel kostete aber Läufer und Partie.
Im zweiten FM-Duell Todor-Vrana auf Brett 5 wurde zwar lange gekämpft, doch da keine Partei ernsthaft in „Gefahr“ eines Sieges geriet, ruhte unsere Hoffnung auf FM Daniel Morgunov auf Brett 1. Weiß erreichte zwar einen Mehrbauern, doch Jan Mikes verteidigte taktisch geschickt und so war schließlich auch hier ein Remis das logische Resultat. Eine knappe 3.5:4.5-Niederlage somit unterm Strich, doch eine Punkteteilung war zum Greifen nahe (Detailergebnisse hier). Weiter geht es nun in zwei Wochen mit dem Heimspiel gegen Bisamberg, hier ist Revanche für die Niederlage aus dem Vorjahr angesagt. 😉