Landesliga Rd. 2: auswärts gg. Bisamberg

Am Wahlson­ntag (15.10.) stand für den ASK Kot­ting­brunn in der LL das Auwärts­match in Bisam­berg auf dem Spielplan. Obwohl von der Papier­form her der leicht­este Geg­n­er, set­zte es am Ende jedoch eine herbe 3:5-Schlappe. Der Rei­he nach.

Unsere Vere­insspiel­er Fer­enc Csil­lag, Bern­hard Haas, Daniel Lech­n­er, Markus Nemetz und Flo­ri­an Schlager wur­den an den Spitzen­bret­tern von den Wiener Tal­en­ten FM Felix Blo­hberg­er sowie dem Brüder­paar Daniel und Marc Morgunov ver­stärkt. Ein deut­lich­es Eloübergewicht auf allen Bret­tern ließ uns auf den ersten Mannschaftssieg hof­fen. Bald nach Anpfiff wur­den aber die ersten Weiß­par­tien unser­er­seits Remis gegeben: Markus gegen Haider (Br. 7) in ver­schachtel­ter Stel­lung und kurz darauf auch Bern­hard gegen Kadletz (Br. 5).

Bis auf Flo­ri­ans Par­tie auf Br. 8 gegen Schiessl war auf den anderen Bret­tern nicht viel los. Unglück­licher­weise über­sah Fer­enc auf Br. 6 einen Fig­uren­ver­lust und musste aufgeben. Flo­ri­an ver­lor zwar durch eine Fes­selung einen Bauern, gewann aber bald die Qual­ität. Zum Sieg reichte es lei­der nicht: Remis. Mit einem Punkt Rück­stand wurde es bald ungemütlich, denn auf keinem der anderen Bret­ter kon­nten wir wirk­lich Vorteil erre­ichen, im Gegen­teil. Der Autor dieser Zeilen auf Br. 4 gegen Aya­tol­lahi manövri­erte sich dank pas­siv­en Spiels ein­mal mehr in eine düstere Stel­lung, während Felix am Spitzen­brett gegen Pam­mer immer höher pok­ern musste. Marc und Daniel kon­nten ihre Par­tien gegen Wetscherek und Sei­dler nicht entschei­dend aus dem Gle­ichgewicht brin­gen, jew­eils Remis. Auf Brett 1 war die Jagd auf den schwarzen König lei­der nicht von Erfolg gekrönt, das Mate­r­i­al set­zte sich durch und die Mannschaft­snieder­lage war damit amtlich. Lech­n­er kon­nte sich in der läng­sten Par­tie des Tages durch zähe Vertei­di­gung ger­ade noch ins Remis ret­ten. Der ernüchternde End­stand: 3:5 aus unser­er Sicht.

Auf jedes Tal fol­gt ein Berg (auch wenn das Tal für uns jet­zt schon sehr lange dauert), und so hof­fen wir weit­er, dass uns das in der Lan­desli­ga notwendi­ge Spiel­glück auch ein­mal zur Seite ste­hen wird. Die Gele­gen­heit zur Reha­bil­i­ta­tion bietet sich in 2 Wochen, wenn wir den Lokalri­valen SK Baden zum Indus­trievier­tel-Der­by emp­fan­gen wer­den.

Landesliga Rd. 1: Punkteteilung mit Mistelbach

Der ASK Kot­ting­brunn hat sich für die neue Sai­son (let­zte Sai­son Auf­stieg und Let­zter) mit eini­gen Jugend­staatsmeis­tern ver­stärkt.

Die  1. Runde (Heim­spiel im Ten­nis Cen­ter Höl­ll­rigl) gegen die starken Mis­tel­bach­er sollte gle­ich eine Bewährung­sprobe für unsere neue Mannschaft sein.

Der Auf­takt ver­lief sehr gut, da der Geg­n­er Brett 2 (Marc Morgunov) und 8 (Markus Nemetz) nicht beset­zte und wir schnell 2:0 in Führung gin­gen.

Auf Grund dieser Führung hofften wir natür­lich auf einen Sieg. Nach 1,5 Stun­den Spielzeit sah es für unsere Mannschaft auch ganz gut aus.

Johannes Wirius und Bernard Haas hat­ten Vorteile, Felix Blo­hberg­er, Raz­van Todor und Her­bert Dit­tel standen gle­ich, nur Daniel Morgunov hat­te eine schlechtere Stel­lung.

Je länger die Par­tien dauerten, desto schwieriger wur­den auch die Stel­lun­gen. Bern­hard und Johannes gaben den Vorteil aus der Hand und die Par­tien ende­ten remis.

Daniel ver­lor trotz verzweifel­ten Kampf die Par­tie. Damit führten wir nur noch 3:2 und bei den restlichen 3 Par­tien war alles möglich.

Nach harten Kampf gab es ein Remis von Felix, der bis zum Schluss auf Sieg spielte. Raz­van ver­lor gegen FM Vrana die Qual­ität und nach 4,5 Stun­den Spielzeit  auch die Par­tie.

Somit lautete der Zwis­chen­stand 3,5:3,5 und die let­zte Par­tie sollte entschei­den. Her­bert Dit­tel spielte trotz Zeit­not und vie­len Schachs remis und bei­de Mannschaften waren schlussendlich mit dem Unentsch­ieden zufrieden.

Die zweite Runde find­et auswärts gegen SG Bisamberg/Korneuburg statt und bei ein biss­chen Glück soll­ten wir einen ersten Sieg in der Land­sli­ga ein­fahren.

Dritter Platz im Industrieviertel-Cup

Jede neue Schach­sai­son begin­nt tra­di­tionell mit dem Cup: So haben sich am 23.9.2017 zehn Mannschaften in Pfaffstät­ten getrof­fen um ihren Meis­ter zu küren. Zuerst wur­den 5 Vor­run­den in 2 Grup­pen gespielt, und dann eine Final­runde. (Der Erste von Gruppe A gegen den Ersten von Gruppe B um den Cup­sieg, der Zweite von Gruppe A gegen den Zweit­en von Gruppe B um den drit­ten Platz, … .)

Wir hat­ten zwei Mannschaften am Start: Eine Kampf­mannschaft Kot­ting­brunn 1 mit Fide­meis­ter Raz­van TODOR, Markus NEMETZ, Jayaku­mar SOMASUNDRAM und Joachim SALAMON und eine Train­ings­man­nschaft Kot­ting­brunn 2 mit Johann BUCHHAS, Har­ald PAULSEN, Hel­mut STEINER und Thomas FUGGER.

In bei­den Grup­pen hat­te je eine Mannschaften von Advi­so­ry Invest Baden die Nase vorne, daher war das Finale und der erste und zweite Platz im Cup eine rein Baden­er Angele­gen­heit. Inter­es­san­ter­weise hat die (leicht) eloschwächere Mannschaft Baden 2 schließlich den Cup­sieg geholt.

Im Spiel um den drit­ten Platz hat­te die Kampf­mannschaft Kot­ting­brunn 1 gegen Sol­lenau nichts zu befürcht­en, und so hat Kot­ting­brunn 1 den drit­ten Platz erre­icht!

Die Train­ings­man­nschaft Kot­ting­brunn 2 kon­nte sich nach ein­er Punk­teteilung gegen Glog­gnitz über den 7. Rang freuen. 🙂

Unsere bei­den Mannschaften im Grup­pen­bild — vie­len Dank an den “Kam­era­mann” Laslo Hor­vath!

Sehr erfreulich ist auch die inof­fizielle Bret­ter­w­er­tung (Vor­run­den und Final­runde zusam­men):

Auf Brett 1 dominierte Fide­meis­ter Todor RAZVAN (Kot­ting­brunn) mit 5 von 5 Punk­ten unbe­strit­ten das Geschehen.

Auf Brett 2 waren Alfred SAVIO jun. (Ter­nitz), Bern­hard GEISMANN (Baden) und Har­ald PAULSEN (Kot­ting­brunn) mit jew­eils 4 von 5 Punk­ten die erfol­gre­ich­sten Spiel­er.

Auf Brett 3 hat­te Peter STANGLER (Baden) mit 4,5 von 5 Punk­ten knapp die Nase vorn vor Jayaku­mar SOMASUNDRAM (Kot­ting­brunn) und Mar­tin HERNDLBAUER (Baden), bei­de mit 4 von 5 Punk­ten.

Und auf Brett 4 teil­ten sich Joachim SALAMON (Kot­ting­brunn) und Chris­t­ian EBERT (Baden) mit 4 von 5 Punk­ten die Führung.

Ins­ge­samt also wieder ein­mal ein schön­er und sehr erfol­gre­ich­er Schachnach­mit­tag für den ASK Kot­ting­brunn!

 

P.S.: Die Ergeb­nisse der Vor­run­den find­et Ihr unter http://chess-results.com/tnr302467.aspx?lan=0 und http://chess-results.com/tnr303871.aspx?lan=0. Aus diesen wurde (wenig ver­ständlich, weil das Turnier ja noch nicht zu Ende war,) die offizielle Bret­ter­w­er­tung ent­nom­men. Und das Finale find­et Ihr zwar unter http://chess-results.com/tnr303940.aspx?lan=0, aber die Platzierun­gen sind nicht kor­rekt — denn es hat ja der Erste von Gruppe A gegen den Ersten von Gruppe B um den Cup­sieg gespielt, … .

Daher hier noch der Voll­ständigkeit hal­ber der kor­rek­te End­stand:

  1. Advi­so­ry Invest Baden 2
  2. Advi­so­ry Invest Baden 1
  3. Kot­ting­brunn 1
  4. Sol­lenau
  5. Advi­so­ry Invest Baden 3
  6. Bad Erlach
  7. Kot­ting­brunn 2
  8. Glog­gnitz
  9. Ter­nitz
  10. SK Sparkasse Bad Vös­lau

INFO : Spieltermine Landesliga 2017/18

Aus: http://niederoesterreich.chess.at/ (Stand 4.7.2017)

  1. Runde am 01.10.2017: ASK Kot­ting­brunn gegen SV Mis­tel­bach
  2. Runde am 15.10.2017: SG Bisamberg/Korneuburg gegen ASK Kot­ting­brunn
  3. Runde am 29.10.2017: ASK Kot­ting­brunn gegen SK Advi­so­ry Invest Baden
  4. Runde am 12.11.2017: SG Voest Krems gegen ASK Kot­ting­brunn
  5. Runde am 26.11.2017: ASK Kot­ting­brunn gegen ASVÖ VHS Pöch­larn
  6. Runde am 10.12.2017: KSV Böh­ler­w­erk gegen ASK Kot­ting­brunn
  7. Runde am 21.01.2018: ASK Kot­ting­brunn spiel­frei
  8. Runde am 18.02.2018: ASK Kot­ting­brunn gegen SV Stock­er­au
  9. Runde am 04.03.2018: SV Amstet­ten gegen ASK Kot­ting­brunn
  10. Runde am 18.03.2018: ASK Kot­ting­brunn gegen SG Litschau/Eisgarn
  11. Runde am 15.04.2018: SK Zwet­tl gegen ASK Kot­ting­brunn

Spiel­be­ginn immer 10 Uhr

Landesliga Schlussrunde gg. Amstetten

Am 23.4. wurde in Amstet­ten die gemein­same Schlussrunde der LL 2016/17 durchge­führt. Während im Meis­ter­du­ell zwis­chen Baden und Zwet­tl noch nicht alles entsch­ieden war, ging es für uns gegen die Gast­ge­ber SV Amstet­ten um nichts mehr. Lei­der war dies laut Liste eigentlich ein Heim­spiel für uns, was der wahren “Absagen­flut” wohl nicht hin­der­lich war. So musste auch Obmann Hel­mut Stein­er, der eigentlich nur als Zuschauer mit­gereist war, kurzfristig ans Brett (danke an dieser Stelle fürs Ein­sprin­gen!). Kurzum gin­gen wir mit der Mannschaft Csil­lag, Haas, Lech­n­er, Nemetz, Radakovics, Sala­m­on, Schlager, Stein­er als klar­er Elo-Außen­seit­er ins Match.

Dieser Favoriten­rolle wur­den die Amstet­ten­er auch rasch gerecht. Fer­enc über­sah gegen Win­fried Wad­sack auf Brett 3 einen tak­tis­chen Trick und geri­et bald mit 4 Minus­bauern ins Schw­er­fig­ure­nend­spiel: 1–0. Bern­hard hat­te die schwere Auf­gabe, auf Brett 2 gegen den Benoni-Experten Hans-Jür­gen Koller mit Weiß antreten zu müssen. In der Tat reichte lei­der eine einzige Unge­nauigkeit in dieser schar­fen Eröff­nung, und die Stel­lung war nach weni­gen Zügen auf­gabereif. Hel­mut Stein­er hielt sich auf Brett 8 lange tapfer, musste aber die Schwarzen Fig­uren schlussendlich zum weißen König vor­drin­gen lassen.

Blitzstart für die Hausherren (rechts) gegen den ASK Kottingbrunn (links) (Bildquelle: niederoesterreich.chess.at, Franz Modliba)
Blitzs­tart für die Haush­er­ren (rechts) gegen den ASK Kot­ting­brunn (links) (Bildquelle: niederoesterreich.chess.at, Franz Mod­li­ba)

Den Abwärt­strend stoppte dann Flo­ri­an auf Brett 5 gegen Wolf­gang Wad­sack. Ähn­lich wie Fer­enc hat­te auch er bald eine mas­sive Minus­bauern­hy­pothek (3), kämpfte aber stark weit­er und zeigte, warum auch dieser große Mate­ri­alvorteil in Dame­nend­spie­len manch­mal nicht zum Gewinn aus­re­icht: Remis! Bald einigte man sich auch in Joachims Par­tie auf Brett 4 gegen Duman­cic auf ein Unentsch­ieden. Bere­its kurz nach der Eröff­nun­gen standen die Zeichen auf­grund ungle­ich­far­biger Läufer klar auf Remis, man spielte aber noch bis zum 70. (!) Zug, ehe das Ergeb­nis amtlich war. Der Autor dieser Zeilen spielte sich auf Brett 1 bere­its aus der Eröff­nung her­aus “sou­verän” in eine dubiose Stel­lung. In geg­ner­isch­er Zeit­not schenk­te FM Rum­pl aber mit einem vor­eili­gen Abtausch den ganzen Vorteil her und musste am Ende sog­ar selb­st das Dauer­schach forcieren. Peter hat­te auf Brett 6 gegen Rech­berg­er nach der Eröff­nung eine etwas wack­e­lige Stel­lung zu vertei­di­gen, schien aber auf einem guten Weg. Eine verunglück­te Abwick­lung lieferte aber ein ungün­stiges End­spiel, dass am Ende nicht zu hal­ten war. Den Ehren­punkt erzielte schlussendlich Markus Nemetz auf 7 gegen Thier­jung. Markus spürte nach eigen­er Angabe Ner­vosität bei seinem Geg­n­er, und spielte daher aggres­siv mit g5 am Köng­is­flügel, was schließlich in einem Mat­tan­griff mit Dame, Turm und Läufer zum Erfolg führte.

Trotz der 2.5 : 5.5 -Nieder­lage war dies in Anbe­tra­cht der vie­len Absagen ein respek­ta­bles Ergeb­nis. Im Meis­terkampf siegten Baden und Zwet­tl, wom­it sich unsere Nach­barn aus dem Indus­trievier­tel bere­its zum drit­ten Mal in Folge (!) zum Lan­desmeis­ter krö­nen. Grat­u­la­tion an dieser Stelle zu dieser beein­druck­enden Leis­tung! Sil­ber geht an Zwet­tl, den Auf­stieg in die 2. Bun­desli­ga Ost sichert sich Mostar­richi mit Rang 3 (Auf­grund des Verzichts der ersten bei­den). Erwäh­nenswert noch die tadel­lose und umsichtige Leitung dieser Abschlussrunde durch das Schied­srichter-/Spielleit­erges­pann Andrea und Peter Stadler sowie die Organ­i­sa­tion durch den SV Amstet­ten. Ergeb­nisse siehe hier .

Landesliga Rd. 10: Auswärts gg. Mistelbach

Am 26.3.2017 waren wir in der vor­let­zten Runde der LL 16/17 beim Auswärtsspiel in Mis­tel­bach engagiert. Trotz des schwieri­gen Geg­n­ers rech­neten wir uns dank der starken Mannschaft (Csil­lag, Haas, Lech­n­er, Miazhyn­s­ki, Nemetz, Sala­m­on, Schlager, Wirius) dur­chaus Zählbares aus.

Mistelbach-Kottingbrunn
Rauchende Köpfe in Mis­tel­bach trotz Zei­tum­stel­lung und malerischem Wet­ter. Das “Lokaldu­ell” Englisch — Nemetz im Vorder­grund sorgte für erhöht­en Adren­a­lin­spiegel unter den Anwe­senden.

Die Umstel­lung auf Som­merzeit und die fehlende Stunde Schlaf schienen jeden­falls die meis­ten Akteure prob­lem­los weggesteckt zu haben, Kampf­schach auf prak­tisch allen Bret­tern. Nur Teu­ber und Lech­n­er auf 2 tat­en sich nicht weh, nach 10 Minuten bzw. 13 Zügen war die Punk­teteilung amtlich. Bald danach geri­eten wir lei­der in Rück­stand. Bern­hard wählte auf Brett 3 gegen Hajek nach Bauernopfer seines Geg­n­ers eine unglück­liche Abwick­lung und musste starkes Gegen­spiel zulassen, welch­es bald in Form von ver­bun­de­nen Freibauern im Zen­trum nicht in den Griff zu bekom­men war. Auch Flo­ri­an auf Brett 6 gegen Hecko hat­te nach einem verunglück­ten Auf­bau in der Eröff­nung grobe Stel­lung­sprob­leme in Form von Fig­urenpsoition und isoliertem Bauern d5. Der Ver­such, Weiß durch die Abgabe des schwarzen Fianchet­toläufers gegen einen Spinger zu brem­sen führte zum gle­ichen Schick­sal, das dem Autor dieser Zeilen gegen Bisam­berg nach dem sel­ben Abtausch wider­fahren ist.

Für Ergeb­nis­sta­bil­isierung sorgte Fer­enc (Brett 5), der gegen Bla­ha “nur” remisierte. Nur unter Anführungsze­ichen, da lei­der ein Zug ver­passt wurde, der sich lock­er den Schön­heit­spreis gesichert hätte (siehe Dia­gram):

Weiß zieht und gewin­nt. Wie? (Auflö­sung am Ende des Artikels)

Der “Anschlusstr­e­f­fer” zum 2:3 gelang dann Johannes auf Brett 1 gegen FM Hof­mann mit kon­se­quentem Spiel auf den weißen Feldern. Springer wur­den auf d5 und c6 instal­liert, der weiße e4-Bauer gelangte so durch Zurückschla­gen ebendieser bis nach c6 und entsch­ied die Par­tie.

Wirius-Hofmann
FM Johannes Wirius (li.) set­zte seine tolle Lan­desli­ga-Sai­son mit ein­er starken Par­tie gegen FM Thomas Hof­mann fort.

Bald danach kon­nte Joachim auf Brett 8 den kom­plet­ten Aus­gle­ich her­stellen, der in den Kom­p­lika­tio­nen nach einem Scheinopfer den besseren Durch­blick bewies und den d-Bauer zur Dame führte. Für das (mit­tler­weile obliag­torische) Dra­ma der Runde sorgte dies­mal Mr. 100% Markus Nemetz. Nach wech­sel­haftem Eröff­nungsver­lauf ergab sich für ihn fol­gende Gele­gen­heit (siehe Dia­gramm):

Der let­zte schwarze Zug 31…b7-b6? war ein Fehler. Warum? (Auflö­sung siehe Ende des Artikels)

Lei­der geri­et Weiß vom Ziel ab und musste in ein ungün­stiges Läufer­end­spiel abwick­eln, das nicht zu hal­ten war. Das Mannschaft­sremis ret­tete dies­mal Yuri auf Brett 4 gegen May­er mit ein­er strate­gis­chen Meis­ter­leis­tung in der englis­chen Par­tie. Die hart­näck­ige Gegen­wehr seines Geg­n­ers war allerd­ings erst nach fast 6 Stun­den gebrochen.

In Summe ein leis­tungs­gerecht­es 4:4, wen­ngle­ich den vie­len Chan­cen und knap­pen Ergeb­nis­sen dieser Sai­son doch ein wenig nachzu­trauern ist. Der erste volle “Zweier” wäre heute möglich gewe­sen, es sollte nicht sein. Die Abschlussrunde find­et in einem Monat im Mostvier­tel statt, Geg­n­er des ASK wird dann Amstet­ten sein. Im Titelkampf ist nach der heuti­gen Runde Zwet­tl der einzig verbliebene Konkur­rent der heute spiel­freien Baden­er, weist aber einen Punkt Rück­stand auf (siehe chess-results ).

Auflö­sung Csil­lag — Bla­ha: das spek­takuläre Tur­mopfer 1.Txf6+!! set­zt den schwarzen König prak­tisch forciert matt: 1…Kxf6 (1…Kg7 2.Sh5+!! gxh5 3.Tf7+ usw. und 1…Kg8 2.Sxg6 usw. sind auch kom­plett hoff­nungs­los) 2.Sh5+! (Dop­pelschach!) 2…Kh5 (2…Ke6 3.Df6 matt!) 3.Df4+! Kxh5 4.g4+ Kh4 (4…Dxg4 5.Dxg4 matt!) 5.Dxh6 matt! Wahnsinn!

Auflö­sung Nemetz — Englisch: nach 32.c6+!! Kxc6 33.Lg5! ist der Weg für den d-Bauern frei, und 34.d7 und 35.d8D kann nicht sin­nvoll ver­hin­dert wer­den, da 33…h6 34.d7! Kxd7 35.Txd4+ den Läufer mit Schach ver­liert. In der Par­tie fol­gte 33.Lf4 Lf6? (bess­er 34…Lg7!), und nun wäre 34.d7! gefol­gt von 35.Td6+ tödlich gewe­sen.

Landesliga Rd 9: Heimspiel gg. Stockerau

Am 12.3.2017 fand im Ten­nis­cen­ter Höll­rigl unser Heim­spiel gegen den SV Stock­er­au statt. Trotz kurzfristiger krankheits­be­d­ingter Absage kon­nten wir eine schlagkräftige Mannschaft beste­hend aus Busuioc, Csil­lag, Dit­tel, Lam­pl, Lech­n­er, Radakovics, Soma­sun­dram und Wirius stellen.

Nach guten 2 Stun­den waren prak­tisch alle Par­tien kom­pliziert und unklar. Alexan­dra kon­nte auf Brett 8 gegen Birg als erste deut­lichen Vorteil erre­ichen, wählte dann aber eine unglück­liche Abwick­lung und musste den kom­plet­ten Abtausch aller Fig­uren zulassen: Remis. Lech­n­er kon­nte auf 3 Dieter Amberg­er im Grün­feldindisch mit ein­er vom Wiener Tal­ent FM Jakob Gstach (danke an dieser Stelle!) ent­deck­ten Neuerung über­raschen. Weiß schaffte es aber ger­ade noch, eine schwarzfeldrige Block­ade zu erricht­en. Nach den “Unfällen” der let­zten Run­den wollte der Autor sein Glück nicht über­stra­pazieren und strebte eine Zug­wieder­hol­ung an.

Damit war aber genug Frieden­spfeife ger­aucht. Ger­ald set­zte den etwas selt­samen Auf­bau seines Geg­n­ers Rene Riegler gegen Kata­lanisch stark unter Druck. Die Tak­tik ließ nicht lange auf sich warten, der Rest war Form­sache für unser Brett 2 und wir gin­gen in Führung. Stock­er­au gelang aber post­wen­dend der Aus­gle­ich, da Pern­er­stor­fer gegen Fer­enc in ein­er Isolani-Par­tie auf Brett 5 die Ober­hand behielt. Auch Peter geri­et mit Schwarz gegen Spörk auf 7 unter Druck, dem auf Dauer nicht standzuhal­ten war. Nun gelang aber Her­bert auf Brett 4 mit ein­er sou­verän geführten Posi­tion­spar­tie gegen Gajic der post­wen­dende Aus­gle­ich aus unser­er Sicht.

3:3, zwei Par­tien noch im Laufen. In Johannes‘ Par­tie auf Brett 1 gab es, wie schon vor zwei Wochen, erneut Dra­ma pur. In gewonnen­er Stel­lung opferte IM Grötz etwas opti­mistisch einen Springer für 2 Bauern. Schwarz wider­legte dies eiskalt und stand zwei Züge später dank eines Mon­ster­läufers selb­st auf Gewinn. Zeit­not, die offe­nen Königsstel­lun­gen sowie die zahlre­ichen Vari­anten macht­en es aber bei­den Spiel­ern unglaublich schw­er, und so verf­ing sich am Ende der schwarze König im Mat­tnetz. Zum Helden avancierte schließlich Sum­si auf Brett 6. In der Eröff­nung nahm er mit frühem g2-g4 bei kurz­er (!) Rochade viel Risiko, und kon­nte schließlich im End­spiel seinen Geg­n­er austem­pieren und mit dem Turm entschei­dend über die 8. Rei­he ein­drin­gen.

Sumsi-Leupold
Die Par­tie Soma­sun­dram — Leupold ging bis zur 2. Zeitkon­trolle, mit besserem Aus­gang für Kot­ting­brunn.

Die 4:4-Punkteteilung hil­ft bei­den Mannschaften tabel­len­mäßig eher weniger. Mit 2 Mannschaft­spunk­ten haben wir nun 2 Punk­te Rück­stand auf Böh­ler­w­erk. Zwet­tl und Mostar­richi gewin­nen, müssen aber weit­er­hin auf einen Umfall­er der eben­falls heute siegre­ichen Baden­er hof­fen, um Meis­ter zu wer­den. Der ASK Kot­ting­brunn ist in 2 Wochen auswärts beim SV Mis­tel­bach im Ein­satz. Ergeb­nisse siehe chess-results

 

Landesliga Rd. 8: Auswärts gg. Krems

Am 26.2. gelangte die 8. Runde der LL zur Aus­tra­gung. Der ASK Kot­ting­brunn war dabei in Krems im Ein­satz (Mannschaft: Csil­lag, Haas, Lech­n­er, Miazhyn­s­ki, Nemetz, Radakovics, Sala­m­on, Wirius), nach den eher deut­lichen Nieder­la­gen der let­zten Run­den woll­ten wir wieder anschreiben.

Unglück­licher­weise scheint es en vogue zu sein, gegen des ASK die Ein­ser­gar­ni­tur aufz­u­fahren. Nach­dem bere­its Zwet­tl in Rd. 6 gegen uns mit ein­er wahren Ham­mer-Auf­stel­lung ange­treten ist, schick­te auch Krems prak­tisch die Best­be­set­zung auf Spielfeld (bzw. Schachbrett). Der nach 3-monatiger Schach­pause zurück­gekehrte Schreiber dieser Zeilen musste gegen nie­mand gerin­geren als den amtieren­den öster­re­ich­sichen Meis­ter im Schach, IM Georg Fröwis (übri­gens sel­ber Jahrgang, 1990), auf Brett 1 ran. Nicht ger­ade ein Geg­n­er zum “langsam wieder reinkom­men”. So war es dann auch das erwartete Ein­bahn­straßen­schach (auf­grund von unge­nauer Ken­nt­nis der Eröff­nung). Prak­tisch zeit­gle­ich einigte man sich in der Par­tie Stein­hauer — Sala­m­on (Brett 8) auf Remis. Die Analyse förderte die eine oder andere ver­passte Chance für Joachim zutage.

Zu Mit­tag ging es Schlag auf Schlag: zunächst kon­nte Bern­hard auf 4 nach einem typ­is­chen, aber speku­la­tiv­en Fig­urenopfer in der franzö­sis­chen Tar­rasch-Vari­ante gegen NM Wöber nicht genug Kom­pen­sa­tion nach­weisen, dann stellte Fer­enc gegen NM Wini­warter eine ganze Fig­ur ein, anstatt sie zu gewin­nen (siehe Dia­gramm unten):

Der Fes­selung des Sf6 ist sehr gefährlich, doch wie kann man diesen Springer gewin­nen, denn Schwarz ver­fügt auch über lästige Ressourcen wie Dd8-b6? Tipp: das sofor­tige Dd2-f2?? wie in der Par­tie geschehen ist es lei­der nicht, Auflö­sung am Ende des Artikels.

Erfreulich der Sieg von Markus Nemetz, der auf Brett 6 seinem Geg­n­er mit druck­vollem Spiel keine Chance ließ. Beein­druck­ende 2/2 gegen starke Geg­n­er ste­hen nun zu Buche! Peter hat­te auf Brett 7 gegen Grusz­ka nach ein­er Unacht­samkeit einen wichti­gen Bauern ver­loren und musste hart ums Remis kämpfen, was aber gelang! Noch war ein 4:4 möglich, Yuri hat­te auf Brett 3 eine sehr ver­heißungsvolle Stel­lung und das FM-Duell Kleis­er — Wirius auf 2 war unklar. Lei­der kon­nte Yuri den Vorteil nicht verdicht­en, Lisa Hapala kon­so­li­dierte den Mate­ri­alvorteil ein­er Qual­ität und siegte im End­spiel. Auch Johannes wurde von einem Freibauern auf d7 stark in die Defen­sive gedrückt, kon­nte sich aber umsichtig vertei­di­gen. In der Zeit­not­phase nach 5 Stun­den Spielzeit gab es sog­ar noch Dra­matik pur: Kleis­er über­sah im zwang­haften Gewinnstreben (ein­er völ­lig remis­lichen Stel­lung) ein tödlich­es Läufer­schach auf g5.

Trotz dieses Geschenks reichte es lei­der nur zur Ergeb­niskos­metik: 3:5 aus unser­er Sicht. Falls wir die rote Lat­er­ne noch abgeben wollen, müssen wohl aus den let­zten 3 Run­den min­destens 2 Siege her. Weit­er geht es am 12.3. daheim gegen Stock­er­au, die heute gegen Bisam­berg eine empfind­liche 2:6-Schlappe hin­nehmen mussten. Baden gewin­nt das vorentschei­dende Duell um den Titel gegen Zwet­tl 5:3. Ergb­nisse siehe chess-results.com.

Auflö­sung: erst den aktiv­en Springer e6 beseit­i­gen, erst dann Df2:  1.Lxe6! Lxe6 2.Df2! Sg4 (einziger Trick, 2…Tf8? 3.Sxe6 ver­liert sofort) 3.Df4! (aber nicht 3.Dh4? Db6!, und nun ist 4.hxg4 Lxd4+ Schach, und man hat keine Zeit für 5.Txd4 Dxd4 6.Lf6+, da die Dame eben­falls Schach bietet) 3…Db6 4.hxg4 (oder der Com­put­erzug 4.Sa4!?) 4…Tf8 5.De3 Txf1+ 6.Kxf1! mit Mehrfig­ur. Natür­lich hat Schwarz noch Schwindelchan­cen, aber eine Fig­ur ist eine Fig­ur…

Landesliga Rd. 7: Gegen den Tabellenersten …

Knap­per als man denkt ver­lief am 19. Feb­ru­ar das Heim­spiel gegen den Tabel­len­er­sten, den Schachk­lub Baden:

Auf Brett 1 stellte sich unser Her­bert Dit­tel Fide­meis­ter Rein­hard Lend­wai. Nach einem inko­r­rek­ten Springeropfer von Lend­wai hätte Her­bert die Par­tie noch aus­gle­ichen (!) kön­nen, aber in schwieriger Stel­lung und unter Zeit­druck war der nötige Zug ein­fach nicht zu find­en 🙁 .

Mit Brett 2 brachte Baden bei der Par­tie Bern­hard Haas — Denise Trip­pold eine weit­ere (weib­liche) Fide­meis­terin mit, die mit kon­se­quentem Spiel unserem Bern­hard lei­der keine Chance ließ … .

Jakob Hofeg­ger gegen Jayaku­mar Soma­sun­dram auf Brett 3: Unser Jayaku­mar ver­schärfte das Spiel, und in dieser span­nen­den Par­tie behielt let­z­tendlich der Baden­er Hofeg­ger die Ober­hand.

Unsere einzige Dame an diesem Tag war Alexan­dra Busuioc, die auf Brett 4 gegen Her­bert Rudolf antreten musste. Auch auf diesem Brett ent­stand eine span­nende Par­tie, und die End­stel­lung sprach für Rudolf.

Brett 5 brachte mit  Mar­tin Herndl­bauer — Fer­enc Csil­lag eine recht aus­geglich­ene Par­tie, die von wech­sel­seit­igem Auf und Ab gekennze­ich­net war. Eine Unge­nauigkeit aus­nützend gelang Fer­enc aber der volle Punkt für unsere Mannschaft. Die End­stel­lung im Dia­gramm:

Auf Brett 6 erzielte unser Mannschafts­führer Peter Radakovics gegen Bern­hard Geis­mann zuerst Eröff­nungsvorteil. Ein logisch ausse­hen­der, aber lei­der ungün­stiger Zug ver­schaffte dem Geg­n­er starkes Gegen­spiel, und so ver­lief die Par­tie zugun­sten des Baden­ers.

Brett 7 brachte mit Johann Perndl gegen Har­ald Paulsen eine schöne Par­tie zum The­ma Geduld: Har­ald hat­te gegen den deut­lich spiel­stärk­eren Perndl aus Baden eine solide, wenn auch etwas pas­sive Eröff­nung gewählt und wider­stand gle­ich­mütig allen Angrif­f­en. Nach 27 Zügen und immer noch aus­geglich­en­er Stel­lung nahm Har­ald das Remisange­bot von Perndl an.

Brett 8 bescherten dem Baden­er Peter Stan­gler einen vollen Punkt: Unser Erwin Dusek hat­te in ein­er schar­fen Par­tie Mate­r­i­al geopfert, doch die “Baden­er Vertei­di­gung” hielt dem Angriff stand.

Damit haben wir ohne Ein­satz eines Titel­trägers 1 1/2 Punk­te erre­icht, und es wären mit etwas Glück noch ein paar Remis mehr drin­nen gewe­sen … .

 

Landesliga Rd. 6: Besser als die Papierform …

Immer noch stark geschwächt präsen­tierte sich unsere Mannschaft in der Lan­desli­ga heute am 29.1. in Litschau.

An allen Bret­tern nach Wer­tungszahl klar hin­ten — und doch haben Markus Nemetz mit einem Sieg gegen Oldrich Popel­ka und Flo­ri­an Schlager mit einem Remis gegen Roman Neme­cek für uns gepunk­tet. So blieben uns am Ende nur 1 1/2 Punk­te, aber wir hof­fen, dass mit dem Früh­lings­be­ginn die Erkrankungswellen ein Ende find­en wer­den.

Grat­u­la­tion an Markus und Flo­ri­an 🙂