Am Wahlsonntag (15.10.) stand für den ASK Kottingbrunn in der NÖ LL das Auwärtsmatch in Bisamberg auf dem Spielplan. Obwohl von der Papierform her der leichteste Gegner, setzte es am Ende jedoch eine herbe 3:5-Schlappe. Der Reihe nach.
Unsere Vereinsspieler Ferenc Csillag, Bernhard Haas, Daniel Lechner, Markus Nemetz und Florian Schlager wurden an den Spitzenbrettern von den Wiener Talenten FM Felix Blohberger sowie dem Brüderpaar Daniel und Marc Morgunov verstärkt. Ein deutliches Eloübergewicht auf allen Brettern ließ uns auf den ersten Mannschaftssieg hoffen. Bald nach Anpfiff wurden aber die ersten Weißpartien unsererseits Remis gegeben: Markus gegen Haider (Br. 7) in verschachtelter Stellung und kurz darauf auch Bernhard gegen Kadletz (Br. 5).
Bis auf Florians Partie auf Br. 8 gegen Schiessl war auf den anderen Brettern nicht viel los. Unglücklicherweise übersah Ferenc auf Br. 6 einen Figurenverlust und musste aufgeben. Florian verlor zwar durch eine Fesselung einen Bauern, gewann aber bald die Qualität. Zum Sieg reichte es leider nicht: Remis. Mit einem Punkt Rückstand wurde es bald ungemütlich, denn auf keinem der anderen Bretter konnten wir wirklich Vorteil erreichen, im Gegenteil. Der Autor dieser Zeilen auf Br. 4 gegen Ayatollahi manövrierte sich dank passiven Spiels einmal mehr in eine düstere Stellung, während Felix am Spitzenbrett gegen Pammer immer höher pokern musste. Marc und Daniel konnten ihre Partien gegen Wetscherek und Seidler nicht entscheidend aus dem Gleichgewicht bringen, jeweils Remis. Auf Brett 1 war die Jagd auf den schwarzen König leider nicht von Erfolg gekrönt, das Material setzte sich durch und die Mannschaftsniederlage war damit amtlich. Lechner konnte sich in der längsten Partie des Tages durch zähe Verteidigung gerade noch ins Remis retten. Der ernüchternde Endstand: 3:5 aus unserer Sicht.
Auf jedes Tal folgt ein Berg (auch wenn das Tal für uns jetzt schon sehr lange dauert), und so hoffen wir weiter, dass uns das in der Landesliga notwendige Spielglück auch einmal zur Seite stehen wird. Die Gelegenheit zur Rehabilitation bietet sich in 2 Wochen, wenn wir den Lokalrivalen SK Baden zum Industrieviertel-Derby empfangen werden.