Der Wettkampf in der Industrieviertelliga zwischen Kottingbrunn und Bad Erlach fand am 30.10.2016 im Tennishotel Höllrigl statt.
Die Aufstellung unserer ausgeglichenen Mannschaft lautete Busuioc, Csillag, Nemetz, Salamon und Buchhas. Der Gegner kam ersatzgeschwächt und wir versuchten gleich Vorteile in der Eröffnung zu erspielen.
Schon nach 1 1/2 Stunden Spielzeit hatten wir auf allen Brettern sehr gute Stellungen. Nach einer weiteren Stunde konnte Markus Nemetz mit einem schönen Angriff seine Partie für sich zu entscheiden. Das Bauernzentrum von Johann Buchhas konnte dessen Gegner nicht aufhalten und so stand es bereits 2:0. In einer schwierigen Stellung gelang es Ferenc Csillag seinem Gegner eine Falle zu stellen, womit sein Sieg feststand.
Obwohl der Wettkampf bereits entschieden war, versuchten Alexandra Busuioc und Joachim Salamon ihre Vorteile in einen Sieg umzuwandeln. Leider berechnete Alexandra eine Kombination falsch und musste ins Remis einwilligen. Wenig später realisierte Joachim Salamon seinen Vorteil und somit gewann Kottingbrunn die Zweitrundenbegegnung mit 4,5 : 0,5 und ist damit Tabellenführer 🙂
Wir freuen uns schon auf die nächste Runde, die am 06.11.2016 in Baden stattfindet.
Am 23.10.2016 fand bei herbstlichem Nebelwetter die zweite Runde der NÖ Landesliga statt. Im Hotel Höllrigl in Kottingbrunn empfingen wir den Tabellenführer SK Mostarrichi.
In unserer Mannschaft kamen im Vergleich zur 1. Runde zahlreiche neue Gesichter ans Brett. Genauer bestand die Mannschaft aus Gerald Lampl, Daniel Lechner, Yuri Miazhynski, Herbert Dittel, Alexandra Busuioc, Florian Schlager, Ferenc Csillag und Joachim Salamon.
Die Partie Lechner — Knoll auf Brett 2 war schnell Remis. Dafür wurde auf den restlichen Brettern umso mehr Action geboten. Gerald verteidigte das Topbrett gegen IM Weiss: nach einigen Zugumstellungsscharmützeln stand eine englische Botwinnik-artige Stellung auf dem Brett. Yuri bekam von CM Mostbauer ein (leider in letzter Zeit sehr modisches) London-System 2.Lf4 gegen sein Königsfianchetto serviert. Herbert auf 3 gegen Dominik Ehs nahm einen im Königsindisch sehr frühen Vorstoß a7-a5 zum Anlass, gleich die Damen zu tauschen und ins Enspiel zu gehen. Eine sehr verschachtelte Königsindisch-Stellung stand auch auf Brett 4 zwischen MK Steiner und Alexandra zur Diskussion. Florian entschied sich gegen Pöll mit Weiß für ein Doppelfianchetto mit g3 und b3.
Sehr scharf waren nach kurzer Zeit bereits die letzten beiden Bretter. Joachim gambitierte im Slawischen in aller Ruhe seinen Bauern c4 gegen MK Koller und setzte auf Entwicklung, während Ferenc ein relativ provokativer Läuferzug nach g4 mit Schwarz gegen Christian Ehs beinahe teuer zu stehen gekommen wäre. Gefährdete Königsstellung, gegnerisches Läuferpaar und kaum Platz für die Springer waren nur einige Nuancen. Dennoch: Ferenc biss sich hinein und konnte die Stellung nach einigen eher zaghaften weißen Zügen tatsächlich ausgleichen. Remis.
Weniger günstig die Situation auf Brett 5 und 6. Ein verlockendes Damenschach erwies sich bald als entscheidender Tempoverlust, die weißen Figuren fielen am Damenflügel ein. Alexandra verteidigte sich zwar sehr trickreich, doch MK Steiner behielt die Nerven. Florian hatte sich mit einem ambitionierten Vorstoß ein imposantes Zentrum d4-e4 gebildet, doch dieses lag nach ein paar hübschen schwarzen Taktikschlägen in Trümmern, und mit ihm leider die Partie. Keine Guten Nachrichten auch von Brett 1: Gerald hielt die Partie gegen IM Weiss lange auf Augenhöhe, doch die Zeitnot (ca. 10 -15 Züge nur auf dem Increment von 30 Sekunden) forderte hier Tribut.
Herbert hatte im Endspiel zwar immer etwas Vorteil, doch entscheidend war dieser nicht: Remis. Auch Yuri remisierte kurz danach komfortabel. Joachim konnte den Raumvorteil leider nicht nützen, sondern musste das Bauernminus bis ins Turmendspiel mitnehmen. Der freie a-Bauer machte am Ende den Unterschied.
In Summe also eine 2:6 — Niederlage gegen den relativ hohen Favoriten aus Ybbs, der damit unangefochten Tabellenführer bleibt. Nur der SK Zwettl kann sonst noch auf eine (dank einer Kontumaz allerdings etwas glückliche) weiße Weste verweisen (Ergebnisse hier). Unser Nächstrundengegner ist dann auswärts Bisamberg/Korneuburg am 27.11., wobei ein spannendes Duell auf Augenhöhe zu erwarten ist.
In der 1.Klasse ist der Anfang der Saison ist gemacht, mit einem Remis gegen den Schachklub Bad Erlach:
Auf Brett 1 verlor Monica Molnar unglücklich eine scharfe Partie gegen Richard Wallecker.
Brett 2 gewann Harald Paulsen; nach einer Kombination hatte er einen Bauern mehr, und es entstand folgende Stellung:
Sein Gegner hatte nun 1. … Sxc5, 2. bxSc5 Txd5 berechnet und gezogen. Doch das reicht nicht für den Rückgewinn des Bauern: Weiss hat weiter gerechnet, und nach 3. Ta8+ Lf8, 4. c6 Tc5, 5. TxLf8+ gab Schwarz auf.
In der von Willibald Anderl auf Brett 3 gespielten Partie wechselte das Schachglück einige Male, aber letztendliche behielt Willibald die Oberhand und machte einen sehr wertvollen Punkt.
Unser 17-jähriger Stefan Huber hatte auf Brett 4 weniger Glück, sein routinierter Gegner gewann zuerst Material und dann das Spiel.
Auf Brett 5 erreichte unser Newcomer Thomas Fugger nach hartem Kampf ein Remis und damit trennten sich beide Vereine friedlich 🙂
Der Wettkampf zwischen Kottingbrunn und Bad Vöslau stand in den ersten zwei Stunden trotz unserer durchschnittlich höherer ELO-Zahlen ausgeglichen.
Nach 2,5 Stunden konnte MK Monika Molnar einen Bauernvorteil in eine Gewinnstellung umwandeln und wir gingen 1:0 in Führung. Danach waren die Stellungen der restlichen 4 Partien noch ziemlich unklar.
Ferenc Csillag kam gegen Dittel Herbert unter Druck und verlor leider die Partie.
Unser talentierter Nachwuchsspieler Schlager Florian stand immer leicht besser und konnte einen leichten Vorteil im Damenendspiel in einen Sieg umwandeln. So gingen wir 2:1 in Führung!
Ein Remisangebot meines Gegners musste ich ablehnen, da unser Yuri Miazhynski eine schwere Stellung zu verteidigen hatte und wir den Mannschaftswettkampf unbedingt gewinnen wollte.
Yuris genaue Verteidigung brachte ihm nach einen Fehler seines Gegners den Gewinn ein. Fast zeitgleich stellte mein Gegner einen Turm ein und so fuhren wir mit einem 4:1 Sieg nach Hause.
Imponierend war der Kampfgeist unserer Mannschaft und wir freuen uns schon auf die nächste Runde gegen Bad Erlach.
Am 2.10.2016 startete die NÖ Landesliga in die Saison 2016/17. Für den ASK Kottingbrunn stand dabei gleich zu Beginn die „Weltreise“ nach Böhlerwerk auf dem Spielplan.
Trotz einiger terminbedingter Ausfälle konnten wir eine schlagkräftige Mannschaft, bestehend aus Johannes Wirius, Daniel Lechner, Bernhard Haas (danke für das kurzfristige Einspringen!), Florian Schlager, Ferenc Csillag, Peter Radakovics, Joachim Salamon und Arnold Schmoll, für den Gang ins Mostviertel aufstellen.
Allerding hatte auch Böhlerwerk im Vergleich zur Schlussrundenpleite der Saison 2015/16 die Elozahl der Aufstellung kräftig nach oben geschraubt (u.A. mit dem FM-Trio Hellmayr, Heimberger, Kranzl auf Brett 1–3), und so hingen die Trauben hoch. Die erste Stunde lief eher wenig vielversprechend: Wirius, Lechner, Haas, Radakovics, Salamon und Schmoll mussten kompakte, aber passive Stellungen verteidigen. Lediglich Schlager und Csillag kamen mit aktivem Spiel aus der Eröffnung.
Als erster Sieger dufte sich dann Ferenc feiern lassen, der (in unnachahmlicher Manier) zuerst ein Remis anbot (abgelehnt), wenig später selbst ein Remis ablehnte und den ganzen Punkt gegen MK Danner holte. Peter ließ mit Schwarz gegen FM Strobel leider einen Springer über b5 nach d6, der dem unrochierten schwarzen König wenig Raum ließ: 1:0. Gegen Ende der ersten Zeitkontrolle ging es Schlag auf Schlag: zuerst kippte die Partie Edenhauser – Schmoll zugunsten des ASK Kottingbrunn — Arnold stellte seine Endspielroutine unter Beweis. Anschließend gerieten Lechner gegen FM Heimberger, Haas gegen FM Kranzl und Salamon gegen Semeck unter Zeitdruck auch in ernsthafte positionelle Schwierigkeiten, welche am Brett nicht gelöst werden konnten (man schalte ja keine Engine hinzu ;-)). Das Match befand sich dennoch weiterhin auf Messers Schneide, da FM Wirius mit Weiß gegen FM Hellmayr nach einem Versehen seines Gegners einen lästigen Bauern auf f3 (der berühmte “Pfahl im Fleische”) einsammeln konnte, wonach das Mehrmaterial am Damenflügel das Rennen machte. Schließlich kämpfte nur mehr Florian gegen Ebner, aufgrund zweier (zwischenzeitlicher) Minusbauern im Springer-gg-Läufer-Endspiel zwar nicht mehr um den Sieg, letztlich aber erfolgreich um das Remis:
Nach Sd5-e7! (Kd6-e7 ginge auch noch) ist der Springer gerade noch langreichweitig genug, um g- und c-Bauer aufzuhalten. Der Plan ist, mit dem Springer den c-Bauern zu schlagen und mit dem König den g-Bauern einzusammeln (der Läufer ist mit Decken des g- und Aufhalten des h-Bauer überfordert).
Trotz der knappen 4 ½ : 3 ½ — Niederlage traten wir erhobenen Hauptes die Heimreise an. Mit etwas mehr Fortune wäre ein 4:4 oder gar mehr durchaus möglich gewesen. Am 23.10.2016 empfangen wir den SK Mostarrichi zum Heimspiel, der heute mit einem 7 ½ : ½ — Schützenfest gegen Bisamberg ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt hat.