Zweite Station der Industrieviertel-Schnellschachserie in Kottingbrunn

Am 25.3.2022 machte die dieses Jahr neu ins Leben gerufene Indus­trievier­tel-Schnellschachserie mit ihrem zweit­en von vier Ter­mi­nen Sta­tion in Kot­ting­brunn. Wie beim Auf­takt in Glog­gnitz vier Wochen zuvor, der für den ASK Kot­ting­brunn mit dem Sieg durch Joachim Sala­m­on ja bestens ver­laufen war, kon­nten auch wir 36 Teil­nehmer im Ten­nis- und Golfho­tel Höll­rigl willkom­men heißen. Sehr erfreulich war erneut die rege Teil­nahme der Jugend — gle­ich 13 Spiel­er waren Jahrgang 2000 und (teils deut­lich) jünger! Fünf dieser Jugendlichen spie­len für den ASK Kot­ting­brunn, ein Zeichen der tollen Arbeit in der Nach­wuch­sar­beit, die die Jugend­be­treuer Thomas Fug­ger und Willibald Anderl für den Klub leis­ten! Die Turnieror­gan­i­sa­tion um Obmann Joachim Sala­m­on hat­te eine enorme Fülle an Sach­preisen auf die Beine gestellt. Die Turnier­leitung lag in den bewährten Hän­den von Wolf­gang Bauer, der aber auch selb­st als Turnierteil­nehmer in den Ring stieg.

Auch an der Spitze der Set­zliste war das Turnier dicht beset­zt. Nach vier ereignis­re­ichen Run­den kon­nte Rain­er Staber­hofer vom SK Kapfen­berg mit dem Max­i­mum von 4/4 einem Pulk aus neun Spiel­ern mit jew­eils 3/4 einen ganzen Punkt ein­teilen, wurde aber in der Schlussrunde im direk­ten Duell vom Autor noch abge­fan­gen. Vier Spiel­er lan­de­ten schlussendlich bei 4/5, in einem wahren Fotofin­ishkri­mi set­zte sich schließlich der Autor mit ledliglich 0.5 Punk­ten in der Drit­twer­tung (!) vor Obmann Joachim Sala­m­on durch, welch­er sein­er­seits im Kampf um Rang 2 gegenüber Rain­er Staber­hofer mit nur 0.25 Punk­ten in der Vier­twer­tung (!!) die Nase vorne hat­te. Ein Kurio­sum — bere­its bei der ersten Turnier­sta­tion in Glog­gnitz gab es exakt dieselbe haarscharfe Entschei­dung in der Vier­twer­tung um Platz 2! Den Kot­ting­brun­ner Dop­pelsieg run­dete Jayaku­mar “Sum­si” Soma­sun­dram  mit dem starken 4. Platz ab, der damit auch den Kat­e­goriepreis U2000 Elo für sich entsch­ied!

Weit­ere Kat­e­goriepreise gin­gen an  Flo­ri­an Geis­mann (U1800 Elo, SK Erste Bank Baden), Wolf­gang Bauer (U1600 Elo, SK Glog­gnitz), Mario Rel­la (U1400 Elo, SK Glog­gnitz), Julian Ham­mer­ling (U18, SK Erlach), Sebas­t­ian Bitzan (U14, SK Erste Bank Baden), Johann Perndl (bester Senior, SK Erste Bank Baden) und Timea Schot­tleit­ner (beste Dame, ASK Kot­ting­brunn). Alle Teil­nehmer kon­nten einen Sach­preis mit nach Hause nehmen. Ergeb­nisse im Detail find­en sich unter diesem Link auf chess-results.

In der Gesamtwer­tung deutet sich nach zwei von vier Sta­tio­nen ein Dreikampf zwis­chen Joachim Sala­m­on (8.5/10, ASK Kot­ting­brunn), Bern­hard Geis­mann (7.5/10, SK Erste Bank Baden) und Wolf­gang Bauer (7.5/10, SK Glog­gnitz) an. Mit 6.5/10 liegen etwas dahin­ter auch noch Mario Rel­la (SK Glog­gnitz) und Flo­ri­an Geis­mann (SK Erste Bank Baden) in Lauer­stel­lung. Der gesamte Zwis­chen­stand kann in unten­ste­hen­dem Doku­ment einge­se­hen wer­den (vie­len Dank an Bern­hard Geis­mann für die Erstel­lung und Zurver­fü­gung­stel­lung des Sheets!).

SchSch_Serie_Gesamtwertung_Zwischenstand

Die Sta­tio­nen drei und vier der Indus­trievier­tel-Schnellschachserie wer­den am 29.4. in Bad Erlach und am 20.5. in Tribuswinkel aus­ge­tra­gen.

Kottingbrunn ist Meister der NÖ-Landesliga 2021/22!

V.l.n.r.: Andras Bonk, FM Kon­stan­tin Peyr­er, NM Bruno Stein­er, Daniel Lech­n­er, Michael Miazhyn­s­ki, Obmann und Capt­ian Joachim Sala­m­on, ehe­ma­liger Obmann Hel­mut Stein­er, Yuri Miazhyn­s­ki, Jayaku­mar Soma­sun­dram

Eine starke Lan­desli­ga­sai­son mit dem Meis­ter­ti­tel für den ASK Kot­ting­brunn fand am 20.3.2022 ihren Abschluss. Der ASK holte das Max­i­mum mit 16 Mannschaft­spunk­ten, wobei jed­er Sieg bei min­destens 5 von 8 möglichen Brettpunk­ten deut­lich aus­fiel!

Der Vere­in dankt an dieser Stelle allen Spiel­ern sowie Unter­stützern, ohne die eine (erfol­gre­iche) Lan­desli­ga­sai­son nicht möglich wäre!  Ein großer Dank außer­dem dem Ten­nis- und Golfho­tel Höll­rigl für die Unter­bringung und Bewirtung während der Spielt­age und Klubabende!

Unten­ste­hend die End­ta­belle (weit­ere Detai­l­ergeb­nisse auf chess-results). Der ASK blickt den schachlichen Her­aus­forderun­gen der kom­menden Sai­son bere­its voller Vor­freude und Zuver­sicht ent­ge­gen!

End­stand der NÖ-Lan­desli­ga 2021/22 (Quelle: www.chess-results.com).

Landesliga-Schlussrunde in Kottingbrunn

Am 20.3.2022 wurde in Kot­ting­brunn die gemein­same Lan­desli­ga-Schlussrunde der Sai­son 2021/22 aus­ge­tra­gen. Auf­grund des Rück­zuges der Mannschaft aus Böh­ler­w­erk aus dem laufend­en Bewerb hat­ten wir nur 5 Mannschaften im Ten­nishotel Höll­rigl zu Gast (Zwet­tl hat­te keinen Geg­n­er und Krems war von vorn­here­in spiel­frei).

Der ASK spielte dabei gegen Amstet­ten, die weit­eren Begeg­nun­gen lauteten  Baden — Stock­er­au und Bisamberg/Korneuburg — Mistelbach/Altlichtenwarth. Nach­dem wir den Titel aber bere­its am let­zten Spielt­ag gegen Krems fix­iert hat­ten fehlte die ganz große Span­nung und es ging nur noch um die Platzierun­gen im Mit­telfeld. Lediglich Stock­er­au hat­te mit einem Sieg noch die Möglichkeit die Zwet­tler von Platz 2 zu ver­drän­gen. Der ASK kon­nte per­son­ell aus dem Vollen schöpfen und stellte die gewohnt starke Mannschaft (FM Kon­stan­tin Peyr­er, FM Marc Morgunov, IM Dr. Ger­hard Schroll, NM Bruno Stein­er, Andras Bonk, Yuri und Michael Miazhyn­s­ki sowie Oliv­er Kuti).

Titelüber­gabe bere­its vor Beginn der Schlussrunde.
V.l.n.r.: IM Dr. Ger­hard Schroll, Obmann Joachim Sala­m­on, NM Bruno Stein­er, NÖSV-Präsi­dent Mag. Chris­t­ian Kindl, Yuri Miazhyn­s­ki, FM Kon­stan­tin Peyr­er, Oliv­er Kuti (mit speziellem Titel­trikot), Andras Bonk, Michael Miazhyn­s­ki

Amstet­ten war per­son­ell im Ver­gle­ich zu den vorigen Saiso­nen nicht ganz so stark aufgestellt, und zudem nicht vol­lzäh­lig. Brett 3 ließen die Mostviertler frei, somit gab es neben mit diesem Kon­tu­mazpunkt zum frühen 1:0 auch ein Déjà-vu für Ger­hard: schon die Baden­er boten im Duell mit dem ASK in dieser Sai­son keinen Geg­n­er auf Ger­hards Brett auf. Bere­its nach rund ein­er Stunde dann gle­ich das 2:0, etwas über­raschend im eigentlich eher aus­geglichen einzuschätzen­den Duell FM Peyr­er — FM Sand­höfn­er auf Brett 1. Kon­stan­tin bull­dozte jedoch förm­lich mit ener­gis­chen Zügen an bei­den Flügeln über die schwarze Stel­lung in einem Scheveninger-Sizil­ian­er hin­weg.

Die FM-Young­sters Marc (links, mit 5/5!) und Kon­stan­tin (rechts, mit 4/5) dominierten die NÖ-Lan­desli­ga­sai­son 2021/22 auf den ersten Bret­tern.

Auch Andras hat­te auf Brett 4 einen kurzen aber angenehmen Schachtag, bei dem er zunächst einen weißen Zen­trums­bauern und, nach­dem die weiße Dame einen vergifteten Bauern auf b7 gefressen hat­te, auch noch einen ganzen Turm ein­sam­meln kon­nte.

Andras kom­plet­tierte seine starke Pre­mieren­sai­son für den ASK (4.5/6) heute entspan­nt in 15 Zügen.

Auch in den restlichen Par­tien zeich­neten sich zu diesem frühen Zeit­punkt bere­its teils klare Stel­lungsvorteile zu unseren Gun­sten ab. Marc spielte eine sehr feine Par­tie mit den schwarzen Steinen in ein­er sizil­ian­is­chen Richter-Rauser-Struk­tur auf Brett 2, und bestrafte ein zu zöger­lich­es Umgrup­pieren der weißen Fig­uren rasch und präzise.

Die hochin­ter­es­sante Par­tie Rech­berg­er — Morgunov wurde im Anschluss dementsprechend aus­giebig analysiert.

Yuri und Oliv­er kon­nten bei­de mit den schwarzen Fig­uren mith­il­fe von Königsläufer­fi­anchet­tos starken Druck auf die geg­ner­ischen Damen­flügel ausüben, was jew­eils zu Mate­ri­al­gewinn und schlussendlich zu zwei unge­fährde­ten Schwarzsiegen führte. Das Match war mit dem Zwis­chen­stand von 6:0 bere­its entsch­ieden.

Oliv­er (frischge­back­en­er NÖ-U16-Lan­desmeis­ter, siehe Bericht weit­er unten!) spielte posi­tionell extrem abgek­lärt, holte in dieser Sai­son 3 Siege bei je ein­er Nieder­lage und Remis und ist trotz des jun­gen Alters bere­its ein Fixs­tarter unser­er Lan­desliga­mannschaft.

Die let­zten bei­den Par­tien standen auch aus­sicht­sre­ich. Bruno hat­te prak­tisch vom Start weg posi­tionellen Vorteil, der sich allerd­ings auf­grund hart­näck­iger Gegen­wehr der schwarzen Fig­uren am Königs­flügel lange nicht in entschei­den­den Vorteil umwan­deln ließ. Erst ein Qual­ität­sopfer, zu dem Weiß qua­si genötigt wurde, brachte den Durch­bruch.

Bruno (Vorder­grund, mit 5.5/6) und Yuri (Hin­ter­grund, mit 6/8) spiel­ten eine enorm starke Sai­son.

In der läng­sten Par­tie der Begeg­nung hat­te sich Michael einen Mehrbauern im End­spiel erar­beit­et, allerd­ings macht­en die ungle­ich­far­bigen Läufer dessen Ver­w­er­tung kom­pliziert. Schwarz hat­te zudem eine kom­pak­te und gesunde Bauern­struk­tur, was let­ztlich zum Remis reichte.

Michael blieb mit 3.5/5 in dieser Sai­son ungeschla­gen und holte ein deut­lich­es Elo­plus.

Ein 7.5:0.5-Kantersieg krönt somit eine phan­tastis­che Sai­son standes­gemäß! In den anderen bei­den Begeg­nun­gen Baden — Stock­er­au und Bisam­berg — Mis­tel­bach ging es zwar qua­si nur noch ums Pres­tige, doch das hielt die Mannschaften nicht von kom­pro­miss­losem Schach ab, wie der Blick auf die Bret­tre­sul­tate zeigt. Von 15 Par­tien (ein Brett blieb unbe­set­zt) ende­ten nur 2 Remis. Das Wein­viertler Duell ging nach einem span­nen­den Schlagab­tausch mit 5:3 an Mis­tel­bach. Noch knap­per und “blutiger” umkämpft ging es bei Baden — Stock­er­au zur Sache. Dort fan­den alle Par­tien eine Entschei­dung, inklu­sive ein­er kurzen Aufre­gung nach einem Klap­pen­fall im 39. Zug auf dem Spitzen­brett. Schlussendlich endete diese Begeg­nung wohl leis­tungs­gerecht 4:4, wobei Baden erst in der aller­läng­sten Par­tie des Tages dank eines einzi­gen Mehrtem­pos in einem Bauer­nend­spiel der Aus­gle­ich gelang. Stock­er­au blieb somit der 3. Endrang in der Tabelle, der Vize­meis­ter­ti­tel geht an Zwet­tl.

Der Wet­tkampf Baden — Stock­er­au war nichts für schwache Ner­ven.

Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich wie immer auf chess-results.

Neue Jugendlandesmeister im Schachklub Kottingbrunn

Am Woch­enende vom 12. und 13. März wur­den in Wolk­ers­dorf die niederöster­re­ichis­chen Jugend­lan­desmeis­ter­schaften aus­ge­tra­gen.

Für den ASK Kot­ting­brunn nah­men fünf junge Schachspiel­er daran teil.

In der Spielk­lasse U16 erre­ichte Oliv­er Kuti 6 Punk­te, wom­it er nach sieben span­nen­den Run­den Lan­desmeis­ter wurde.

Oliv­er Kuti

In der U12 spiel­ten Ais­sul­tan Taizhanov und Kor­nelius Thiem.

Kor­nelius Thiem

Kor­nelius kämpfte tapfer und erre­ichte immer wieder gute Stel­lun­gen. Lei­der fehlte ihm die Erfahrung, dies auch in Siege umzuset­zen. Mit zwei Punk­ten belegte er schließlich den elften Platz. Diese Turnier­erfahrung kann ihm den­noch nie­mand nehmen.

Ais­sul­tan Taizhanov

Ais­sul­tan bewies etwas mehr Ner­ven: Nach sieben span­nen­den Run­den wurde er Drit­ter und ver­fehlte den zweit­en Platz bloß um einen hal­ben Punkt.

Hoch inter­es­sant ver­lief das Turnier in der Gruppe U8 bis U10: Da es in diesen Alters­grup­pen je nur wenige Teil­nehmer und Teil­nehmerin­nen gab, wur­den sie zu ein­er Gruppe zusam­menge­fasst. Und hier liefer­ten die Brüder Matthias Driza und Alexan­der Driza echte Herz­schlag­par­tien.

Matthias und Alexan­der Driza

In der zusam­menge­fassten Gruppe belegte Matthias (8 Jahre) den zweit­en Platz, Alexan­der (6 Jahre!) wurde in dieser Wer­tung sen­sa­tioneller Viert­er! In ihrer Alter­sklasse U8 bedeutet dies nun den den Lan­desmeis­ter­ti­tel für Matthias und den drit­ten Platz für Alexan­der.

Zu erwäh­nen ist, dass dieses Event für unsere Teil­nehmer in der U12 und U8 das erste gew­ertete Turnier über­haupt war.

Nach der Siegerehrung trat­en alle hoch motiviert den Heimweg an.

Es war mir wahrlich ein Fest, diese Erfolge live miter­leben zu dür­fen. Unser Blick richtet sich nun auf die nahen­den Jugend­staatsmeis­ter­schaften, an denen Oliv­er Kuti und Matthias Driza teil­nehmen wer­den.