41. St. Veiter Jaques-Lemans-Open

Das 41. St. Veit­er Jaques-Lemans-Open in der St. Veit­er Blu­men­halle wartete mit einem Teil­nehmer­reko­rd von 338 in 3 Turnieren (A-, B- und Jugend­turnier) auf. Auch 5 Teil­nehmer vom ASK Kot­ting­brunn ließen sich diese tolle Möglichkeit, Urlaub und Schach zu verbinden, nicht ent­ge­hen. Yuri und Michael Miazhyn­s­ki sowie Lukas Dotzer trat­en im A-Turnier an, während sich Obmann Joachim Sala­m­on und Moni­ka Mol­nar im B-Turnier ver­sucht­en.

Nicht nur die Teil­nehmer­an­zahl, auch die schachliche Qual­itäts­dichte war hoch. Dementsprechend gab es auch für unsere Spiel­er ein Auf und Ab. Bril­liant startete Yuri mit 3.5/4, u.A. mit 1.5/2 gegen die IMs Hresc und Praznik. In der zweit­en Hälfte war dieses Tem­po lei­der nicht ganz zu hal­ten, bei nur ein­er Nieder­lage gab es allerd­ings auch keinen ganzen Punkt mehr. 5.5/9 sowie Endrang 24, 6 Plätze vor seinem Star­trang, ergeben den­noch ein tolles Turnier. Ein sehr solides Turnier spielte auch Michael. Lediglich die Schlussrun­den­nieder­lage trübte etwas, 50% und Endrang 53 (13 Plätze vor dem Star­trang) ergeben aber im Schnitt ein deut­lich­es Elo­plus. Nicht ganz zufrieden sein wird Lukas, an Posi­tion 11 geset­zt, trotz 5.5 Punk­te und Endrang 29, da einige Elop­unk­te in St. Veit verbleiben. Den Turnier­sieg in Gruppe A holte sich der kroat­is­che Favorit GM Marin Bosio­cic, vor den Öster­re­ich­ern Ger­ald Hechl und Mario Feinig.

Im B-Turnier lief es nicht ganz nach Wun­sch für die Spiel­er des ASK. Die Krux in diesen Turnieren ist oft der hohe Anteil an spiel­starken jun­gen Spiel­ern, die elomäßig noch stark unter­be­w­ertet sind. Das musste auch Joachim zur Ken­nt­nis nehmen, welch­er zwar nur eine Nieder­lage quit­tieren musste, aber auch nur zweimal voll punk­ten kon­nte. 5/9 und Endrang 63 ergaben lei­der wie bei Lukas ein großes Elomi­nus. Moni­ka spielte ein Turnier etwa ihrer Erwartung (50% der Punk­te, Rang 81 bei Star­trang 78). Kurioser­weise kam es trotz der großen Teil­nehmer­an­zahl in Runde 5 zum vere­insin­ter­nen Duell Mol­nar — Sala­m­on, was wenig über­raschend Remis endete.

Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich wie üblich auf chess-results. Ein paar Impres­sio­nen find­en sich auf der Face­book-Seite des Turniers.

 

Ausblick Schachsommer 2022

Nach dem Abschluss der Mannschaftsmeis­ter­schaften 2021/22, welche ja für den ASK sehr erfol­gre­ich ver­laufen sind (siehe entsprechende Berichte), bietet sich der Som­mer wie jedes Jahr als Bühne für einige Schachturniere. Auch die Coro­na-Pan­demie sollte zumin­d­est nach derzeit­igem Stand, trotz steigen­der Zahlen, hier nicht zum Spielverder­ber wer­den. Nach­fol­gend sind einige Turniere gelis­tet, mit Schw­er­punkt Indus­trievier­tel, die für Schachfre­unde im Som­mer von Inter­esse sein kön­nten. Der ASK möchte sich an dieser Stelle jeden­falls bei den Lesern der Home­page sowie allen Fre­un­den und Unter­stützern des Vere­ins bedanken, und wün­scht einen erhol­samen, gesun­den und schachlich erfol­gre­ichen Som­mer 2022!

41. St. Veit­er Jaques-Lemans-Open (Auss­chrei­bung, Ver­anstal­ter)
Das wohl wichtig­ste Kärnt­ner Schachturnier geht heuer bere­its in seine 41. Auflage, und wird vom 9. bis 16. Juli in 3 Kat­e­gorien (A, B, Jugend) als 9-rundi­ges Turnier durchge­führt. Ein großer Reiz ist hier die Verbindung von Urlaub mit schachlich­er Her­aus­forderung, was sich auch in ein­er hohen Teil­nehmer­an­zahl (derzeit 359) zeigt. Anmel­dun­gen sind auf­grund von Platzbeschränkun­gen nur noch auf Anfrage möglich. Vom ASK Kot­ting­brunn wer­den Lan­desli­ga-Neuzu­gang Lukas Dotzer, Yuri und Michael Miazhyn­s­ki (A-Turnier) sowie Obmann Joachim Sala­m­on und Moni­ka Mol­nar (B-Turnier) teil­nehmen. Wir drück­en die Dau­men!

Öster­re­ichis­che Staatsmeis­ter­schaft 2022 (Auss­chrei­bung, Ver­anstal­ter)
Nach­dem 2019 mit der wohl zumin­d­est auf län­gere Sicht let­zten Aus­tra­gung des leg­endären Vien­na-Opens im Wiener Rathaus ein Riesen­loch in den August des öster­re­ichis­chen Schachturnierkalen­ders geris­sen wurde, bietet die öster­re­ichis­che Staatsmeis­ter­schaft vom 12. bis 19. August im Haus des Wiener Schachsports zumin­d­est etwas Kom­pen­sa­tion in der Bun­de­shaupt­stadt. Gespielt wer­den 9 Run­den, allerd­ings ist für die Teil­nahme eine Min­d­est-Elozahl von 2000 (1900 für Frauen und Jugendliche U18) erforder­lich.
ADDENDUM: Par­al­lel wird ein 7-rundi­ges Ama­teu­ropen für Spiel­er <2000 Elo durchge­führt (Auss­chrei­bung). Wichtig: die Beginnzeit­en der Run­den weichen großteils von denen der ÖSM ab!

33. Bad Vös­lauer Blitzschach-Open (Auss­chrei­bung, Ver­anstal­ter)
Ein Come­back nach län­ger­er Coro­na-Pause feiert diesen Som­mer auch die von Robert Baum­frisch organ­isierte sehr beliebte Blitzschachserie in Bad Vös­lau. Auf­takt macht dabei das Som­mer-Blitzscha­chopen am 21. August im Hotel Col­lege Gar­den. Weit­ere Turniere sind ver­mut­lich geplant, hierzu sei auf Updates auf der Vös­lauer Home­page ver­wiesen.

6. Schwarzatal Open 2022 (Auss­chrei­bung, Ver­anstal­ter)
Zum echt­en schachlichen Fix­punkt im Som­mer­turnierkalen­der hat sich mit­tler­weile das jährlich Ende August vom SK Glog­gnitz rund um Obmann Wolf­gang Bauer aus­ge­tra­gene Schwarzatal Open gemausert. Geplant ist heuer eine Aus­tra­gung vom 25. bis 28. August in 5 Run­den mit Teilung in A- und B-Turnier. Am 26. August ist zudem offen­bar vor Beginn der ersten Runde ein Blitz­turnier angedacht, wobei genauere Details derzeit noch nicht online ver­füg­bar sind.

ERSTE Bank Baden Chess Open 2022 (Ernst Rus­niok Gedenk­turnier)(Auss­chrei­bung, Ver­anstal­ter)
Das Baden­er Scha­chopen, ab heuer zu Ehren der Ende 2020 ver­stor­be­nen Leg­ende des Baden­er Schachk­lubs, find­et wie bere­its in den Vor­jahren in der Fol­ge­woche des Schwarzatal-Opens statt. Vom 31. August bis 4. Sep­tem­ber wer­den 5 Run­den aus­ge­tra­gen, wom­it dieses Turnier ohne anstren­gende Dop­pel­runde auskommt. Geplant ist derzeit eine Teilung in 4 (!) Kat­e­gorien A,B,C,D, wobei Zusam­men­le­gun­gen wohl nicht aus­geschlossen sein wer­den. In den Vor­jahren war die Gesamt­teil­nehmer­an­zahl begren­zt. Dies­bezügliche Änderungen/Details sind wohl zeit­gerecht der Baden­er Home­page zu ent­nehmen.

Konstantin Peyrer ist Blitzschach-Staatsmeister

Am 18. und 19.6. wur­den im außergewöhn­lichen Ambi­ente des Einkauf­szen­trums “Plus­Ci­ty” in Pasching die öster­re­ichis­chen Meis­ter­schaften im Blitz- und Schnellschach aus­ge­tra­gen, begleit­et von diversen schachlichen Events wie Simul­tan oder zusät­zlichem Schnellscha­chopen. Die Teil­nehmer­an­zahlen waren mit 145 bzw. 110 aus­ge­sprochen ansehlich, die Set­zlis­ten wur­den jew­eils von Öster­re­ichs derzeit jüng­stem Großmeis­ter Felix Blo­hberg­er ange­führt (welch­er auch dem Lan­desli­gakad­er des ASK ange­hört). Weit­ers waren vom ASK auch Shoot­ingstar Kon­stan­tin Peyr­er sowie Dr. MMag. Ger­hard Schroll als Mit­fa­voriten im Ren­nen.

Felix und Kon­stan­tin dominierten dann auch die am Sam­stag in 15 Run­den aus­ge­tra­gene Blitzschach-Staatsmeis­ter­schaft. Vor der Schlussrunde hat­ten sich bei­de bere­its mit 12/14 ganze 1.5 Punk­te vom Feld abge­set­zt. Kon­stan­tin hat­te seine einzige Nieder­lage im direk­ten Duell mit Felix in Runde 6 bezo­gen, während es für Felix bis zur Runde 13 mit lediglich einem hal­ben abgegebe­nen Punkt nach einem sou­verä­nen Start-Ziel-Sieg aus­sah. Dann kam allerd­ings etwas Sand ins Getriebe: zunächst musste er gegen Peter Schrein­er den König umle­gen und kam dann in der fol­ge­nen Runde nicht über Remis hin­aus, was Kon­stan­tin erlaubte, mit ener­gis­chem Spiel punk­temäßig aufzuschließen. In der Schlussrunde musste Felix mit Schwarz gegen den mit Weiß immer gefährlichen Flo­ri­an Sand­höfn­er antreten. Tat­säch­lich kon­nte er die Par­tie nicht hal­ten und musste sich mit Sil­ber beg­nü­gen, während Kon­stan­tin mit einem Weißsieg “durch­zog” und sich mit 13/15 den Titel sicherte, seinen zweit­en nach 2020! Bronze ging nach Drit­twer­tung an das auf­strebende Wiener Nach­wuch­stal­ent Lau­renz Bor­rmann.

Im Blitz­turnier behielt Felix Blo­hberg­er (links) gegen den späteren Schnellschachsieger Jakob Postl­may­er (rechts) mit Weiß noch die Ober­hand. [Quelle: www.chess.at; Foto: Peter Kran­zl]
In der Schnellschach-Staatsmeis­ter­schaft war das Feld über die Dis­tanz von 9 Par­tien etwas enger beisam­men. Im Gegen­satz zum Blitzen kon­nte hier Ger­hard Schroll voll auftrumpfen und befand sich vor der Schlussrunde gemein­sam mit Lau­renz Bor­rmann sowie Über­raschungs­mann Jakob Postl­may­er mit 6.5/8 in Führung. Felix und Kon­stan­tin kon­nten das Tem­po aus dem Blitz­turnier nicht ganz hal­ten, befan­den sich mit 6/8 aber im Pulk der Ver­fol­ger und noch in Schlagdis­tanz zum Titel. Am Spitzen­brett gab es in der let­zten Runde dann ein Remis im Duell Schroll — Bor­rmann. Zum Sieg reichte dies allerd­ings keinem von bei­den, da auf Brett 2 die Par­tie Postl­may­er — Blo­hberg­er mit einem Weißsieg endete, was den alleini­gen Turnier­sieg und damit den Titel für den jun­gen Oberöster­re­ich­er mit 7.5/9 bedeutete! Die Gun­st der Stunde nutzten zudem Peter Schrein­er und Joachim Wall­ner, die mit Schlussrun­den­siegen noch an Schroll und Bor­rmann nach Zweitwer­tung vor­beizo­gen und sich Sil­ber bzw. Bronze sicherten.

Der ASK grat­uliert allen Medail­lengewin­nern! Einen aus­führlichen Bericht, auch der vie­len Begleit­events, sowie viele tolle Fotoein­drücke find­en sich im Bericht auf der Home­page des öberöster­re­ichis­chen Lan­desver­bands.

Vierte Station der Industrieviertel-Schnellschachserie in Tribuswinkel

Am 20.05.2022 ver­anstal­tete der SK Erste Bank Baden in Tribuswikel die vierte und let­zte Serie im Schnellschach. Es wurde beim Mühlbach­wirt am Kirch­platz 8 gespielt, das Lokal war ein wenig klein, trotz­dem kon­nten 34 Spiel­er teil­nehmen. Als Ver­anstal­ter kon­nte Baden einige gute Spiel­er auf­bi­eten,  die Set­zliste war aber wie bei den ver­gan­genen Turnieren ziem­lich aus­geglichen. Der ASK Kot­ting­brunn stellte mit Obmann Joachim Sala­m­on, Jayaku­mar Soma­sun­dram, Johann Buch­has und Ais­sul­tan Taizhanov 4 Spiel­er.

In der ersten Runde opferte ich unnötig eine Fig­ur und kon­nte ger­ade noch ein Unentsch­ieden erre­ichen. Damit wurde der Gesamt­sieg (Wer­tung aller 4 Turniere) nochmals inter­es­sant. Bei­de Ver­fol­ger (Bern­hard Geis­mann und Wolf­gang Bauer) in der Gesamtwer­tung punk­teten voll. In der zweit­en Runde über­zog ich die Par­tie, opferte wieder eine Fig­ur und mit 3 Sekun­den Rest­spielzeit set­zte mich mein Geg­n­er Matt.

Ich bekam aber von Johann Buch­has Schützen­hil­fe und auch Bernard Geis­mann musste in ein Remis ein­willi­gen.  In den näch­sten 2 Run­den erspielte ich wieder 2 Punk­te und die Aus­gangs­ba­sis vor der Schlussrunde war sehr gut. Ich führte in der Gesamtwer­tung einen Punkt vor Bern­hard Geis­mann und 3 Punk­te vor Wolf­gang Bauer. Um den Sieg in der vierten Serie spiel­ten Kay Hansen gegen Johannes Var­ga. Bei­de hat­ten alle 4 Par­tien gewon­nen und die direk­te Begeg­nung musste entschei­den.  In einen span­nen­den Kampf set­zte sich Johannes Var­ga aus Baden knapp durch und gewann das Turnier mit 5 aus 5.  Ich bot rasch ein Remis und Bern­hard bil­ligte ein, dadurch holte ich in der Gesamtwer­tung aller 4 Turniere den Sieg mit 15 Punk­ten.

Siegerfo­to der Gesamtwer­tung (v.l.n.r.): Bern­hard Geis­mann (2. Platz, SK Baden), Joachim Sala­m­on (1. Platz, ASK Kot­ting­brunn), Wolf­gang Bauer (3. Platz, SK Glog­gnitz)

Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich auf chess-results. Die Schnellschachserie war von allen Vere­inen sehr gut organ­isiert, fand großen Anklang bei Jung und Alt und wird näch­stes Jahr sich­er wieder stat­tfind­en.

(Bericht: Joachim Sala­m­on)