Landesliga Runde 5: auswärts gegen Bisamberg

Am 27.11.2022 stand für den ASK in der Lan­desli­ga das knif­flige Auswärts­match in Bisam­berg am Pro­gramm. Einige Absagen unser­er Top­spiel­er bere­it­eten Cap­tain Joachim Sala­m­on Kopfzer­brechen bei der Kader­pla­nung. Let­ztlich fand sich aber eine kom­pak­te Mannschaft: ange­führt von Jungstar Lukas Dotzer und Rou­tinier IM Dr. Ger­hard Schroll trat­en auch noch Andras Bonk , Bruno Stein­er, Her­bert Dit­tel sowie der Autor die Reise nach Bisam­berg an.

Die Heim­mannschaft hat­te sich allerd­ings offen­bar auch einiges vorgenom­men und war am Papi­er so stark wie noch nie diese Sai­son aufgestellt. Kurz vor Beginn dann aber die Nachricht eines kurzfristi­gen krankheits­be­d­ingten Aus­falls, somit führte der ASK durch diese Kon­tu­maz auf Brett 5 bere­its 1:0. Auf den restlichen Bret­tern zeich­neten sich rasch umkämpfte Par­tien ab. Sehr gut lief es für uns auf Brett 1, wo Lukas bere­its nach weni­gen Zügen in der Eröff­nung prak­tisch eine strate­gis­che Gewinnstel­lung erre­ichen kon­nte, und lediglich einen Durch­bruch im Zen­trum organ­isieren und gle­ichzeit­ig ein paar tak­tis­che Ver­suche von Schwarz am Damen­flügel abwehren musste. Nach einem Fig­urengewinn stand es bald 2:0.

Auf Brett 2 wählte Ger­hard eine ambi­tion­ierte Vari­ante inklu­sive Baueropfer, die sein Geg­n­er aber mit einem präzisen Vorst0ß des c-Bauern wider­legen kon­nte. Im Gegen­zug kon­nte auch Bruno nach einem zu opti­mistis­chen Baueropfer seines Geg­n­ers auf Brett 4 eine gute Stel­lung erre­ichen, zog dann aber wohl zu schnell den f-Bauern auf, wonach sein König zu schwach war um das Mehr­ma­te­r­i­al zu ver­w­erten. Man einigte sich bald auf Remis. Andras spielte mit Weiß eine kom­plizierte Par­tie inklu­sive Bauernopfer gegen den jun­gen Bisam­berg­er Robert Ernst, der sich aber akku­rat und aktiv vertei­digte, sodass Andras sog­ar bald all sein Kön­nen auf­bi­eten musste um nicht in Ver­lust­ge­fahr zu ger­at­en. Gegen Ende der Par­tie gab es dann sog­ar wieder konkrete Gewin­n­chan­cen für Weiß, als Schwarz im Gewinnstreben zu leichtsin­nig seine Bauern am Königs­flügel nach vorne gewor­fen hat­te. Stets fehlte aber ein Tem­po, schlussendlich endete diese aufre­gende Par­tie mit ein­er leis­tungs­gerecht­en Punk­teteilung.

Apro­pos Aufre­gung: diese gab es auch auf Brett 6, allerd­ings nicht im Hin­blick auf die Stel­lung. Vielmehr zeigte die dig­i­tale Uhr nach dem 40. Zug von Weiß einen Klap­pen­fall an. Da aber kein­er der Spiel­er auf die genaue Zei­tanzeige geachtet hat­te und die Funk­tion der dig­i­tal­en Uhr selb­st unklar war, führte dies angesichts des knap­pen Spiel­stands zu ein­er län­geren Diskus­sion unter den anwe­senden Spiel­ern und Mannschafts­führern. Let­ztlich entsch­ieden wir uns, die Par­tie unter Protest weit­erzuführen und gegebe­nen­falls eine Schied­srichter­entschei­dung nach Ende der Runde abzuwarten. Diese war glück­licher­weise dann nicht mehr notwendig, da Her­bert die Par­tie “am Brett” entsch­ied und uns den 4:2-Auswärtssieg sicherte.

Diese hart erkämpften Mannschaft­spunk­te hal­ten uns mit einem Punkt Rück­stand auf Leader Krems I (4:2-Sieg gegen Baden) im Meis­ter­schaft­sren­nen. Weit­ere Ergeb­nisse der Runde im Detail find­en sich wie immer auf chess-results. In zwei Wochen kommt es in Kot­ting­brunn zum wohl vorentschei­den­den Show­down gegen den Tabel­len­führer!