Am 18.9.2021 wurde in Bad Erlach der NÖ Industrieviertelcup, gleichzeitig die Vorrunde für das NÖ Cupfinale, als Schnellschachturnier (15 Minuten Bedenkzeit) für 4er-Mannschaften, unter strikter Einhaltung der COVID-3G-Regelung, ausgetragen. In Summe nahmen 12 Mannschaften teil (in 2 Gruppen A und B), wobei der ASK Kottingbrunn gleich mit 3 Teams vertreten war. Neben Kottingbrunn I (IM DDr. Mag. Gerhard Schroll, Yuri Miazhynski, Daniel Lechner, Michael Miazhynski) und Kottingbrunn II (Joachim Salamon, Johann Buchhas, Adalbert Musilek, Thomas Fugger) stellten wir erfreulicherweise mit Kottinbrunn III auch ein komplettes Jugendteam (Alexander Alldred, Martin Bondar, Matthias Rieder, Aissultan Taizhanov, allesamt Jahrgang 2010/2011).
In Gruppe B wurde unsere erste Mannschaften ihrer Favoritenrolle gerecht und qualifizierte sich nach 5 Vorrunden, abgesehen von dem einen oder anderen individuellen Ausrutscher, sehr souverän mit 10/10 für das Finale um den Industrieviertelcup. Für unser Jugendteam stellte der Bewerb eine echte Feuertaufe dar, aber gleichzeitig eine tolle Chance, Erfahrung und Erfahrungen zu sammeln. Jugendbetreuer Thomas Fugger drückte in diesem Zusammenhang sein Bedauern aus, dass sonst leider kein weiteres Jugendteam am Start war.
In Gruppe A lieferte sich das favorisierte Team von Baden I ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Bad Vöslau. Beide Teams starteten mit 8/8, im direkten Duell in der Schlussrunde gingen die Vöslauer durch einen Sieg des in den Ligen für den ASK Kottingbrunn spielenden Jayakumar Somasundram sogar zwichenzeitlich sensationell mit 2:1 in Führung. Der Badener Obmann Martin Herndlbauer rettete seinem Team aber in einer Zeitnotschlacht noch das 2:2 und damit den Aufstieg ins Finale, da die Brettpunkte als Zweitwertung für den Titelverteidiger sprachen. Für Kottingbrunn II reichte es nach knappen Niederlagen gegen Vöslau und Gloggnitz nur zu Zwischenrang 4 und zum Spiel um Platz 7.
Im Finale Baden I — Kottingbrunn I gab es zunächst auf Brett 1 das (erwartbare) Großmeisterremis zwischen den IMs Lendwai und Schroll. Nachdem Michael Miazhynski auf Brett 4 seine brilliante Leistung an diesem Tag (6/6!) mit einem Weißsieg gekrönt hatte sah es vorzüglich für uns aus, da wir in den verbliebenen Partien überlegen standen. Doch machte uns leider der Faktor Bedenkzeit (es wurde ohne Inkrement gespielt) einen dicken Strich durch die Rechnung: zunächst verlor der Autor auf Brett 3 eine am Brett total gewonnene Stellung auf Zeit, und auch in Yuri’s Partie schwand der große Vorteil im Endspiel — Remis und daher Endstand 2:2. Dies reichte Baden zum Titel, da im Finale bei Gleichstand das vorderste gewonnene Brett zählt. Rang 3 teilten sich nach einem 2:2 Vöslau und Erlach I. Alle Ergebnisse wie üblich auf chess-results.
Gratulation an Baden zum Titel sowie viel Erfolg beim NÖ Cupfinale Anfang 2022! Dank an die Organisation durch den SK Erlach um Turnierdirektor Josef Petz und den Gloggnitzer Obmann Wolfgang Bauer sowie den Schiedsrichter Gerhard Mursteiner für den reibungsfreien Ablauf des Turniers!