Die 6. Runde führte uns zum Schlager nach Zwettl.
Unsere Gegner und wir waren nach 5 Runden noch ungeschlagen; unser Sieg gegen Mistelbach in der 5. Runde war sehr wichtig gewesen.
Zwettl kann auf Grund seiner Kaderliste bis zum 8. Brett Spieler mit fast 2100 Elopunkten aufstellen. Daher versuchte der Mannschaftsführer Joachim Salamon beine starke Mannschaft aufzustellen, um zumindest einen Punkt zu erreichen.
Nachdem beide Jungstars Morgunov und Peyrer zusagten und auch unser neuer GM Felix Blohberger Zeit hatte, waren wir auf den Brettern 1–3 sehr gut aufgestellt. Mit IM Gerhard Schroll am 4. Brett stiegen die Chancen auf einen Sieg. Die Bretter 5–8 belegten Bruno Steiner, Yuri Miazhynski, sein Sohn Michael und Joachim Salamon.
Die gesamte Mannschaft nahm das Spiel sehr ernst, alle Spieler waren bereits 20 Minuten vor Spielbeginn anwesend.
Nach der Verlesung der Spieler führten wir bereits 1:0 da unser GM Blohberger keinen Gegner bekam — durch diese taktische Aufstellung, in der der SK Zwettl das erste Brett kampflos aufgab, konnte der SK Zwettl die restlichen Bretter verstärken. Die restlichen Partien verliefen sehr spannend.
Yuri verlor in seiner Partie den Faden und das Spiel gegen Mlynek.
Marc hatte eine schwierige Stellung mit Schwarz, und auch Gerhard Schroll hatte eine spannende Partie — sein Gegner dürfte sich sehr genau vorbereitet haben.
Bruno Steiner und Michael Miazhynski standen ausgeglichen, während Konstantin wieder eine seiner sehr komplizierten Partien spielte.
Joachim Salamon stand in seiner Schwarz-Partie gegen Allram ausgeglichen, musste aber sehr genau spielen. Ein Remisangebot lehnte Allram ab.
Nach 2,5 Stunden willigte Michael in ein Unentschieden gegen Peter Stadler ein, und eine halbe Stunde später konnte Marc den Mehrbauern behalten und in einen Sieg verwerten.
Konstantin opferte die Qualität und sein Angriff am Königsflügel war nicht mehr aufzuhalten. Damit führten wir 3,5:1,5.
Gerhard stand leider zu diesem Zeitpunkt schon schlechter und konnte die Partie nicht mehr halten. Damit wurde es wieder spannend.
Joachims Gegner wollte weiterhin kein Unentschieden und versuchte mit der Öffnung des Königsflügels unbedingt zu gewinnen, doch Joachim konnte trotz schlechterer Zeit aufgrund seiner langjährigen Erfahrung die wichtigen Varianten durchrechnen.
Bruno stand inzwischen in einer komplizierten Stellung vorteilhaft. Sein Gegner wollte gewinnen, überschätzte seine Möglichkeiten und verlor eine Figur. Kurz vor der Zeitkontrolle und im Spiel um die Zeit opferte er noch einen Turm — damit sollte trotz Zeitnot die Fingerfertigkeit von Bruno Steiner reichen. Joachim hatte auch die Zeitkontrolle überstanden und verzögerte sein Spiel, weil er auf das Ergebnis von Brunos Partie warten wollte. Und tatsächlich — Bruno holte sich sehr rasch den Sieg, damit war der Mannschaftssieg vollendet. Mit dem 4,5:2,5 hatte Allram nun keinen Grund mehr, eine Remispartie weiterzuspielen, und so endete die Partie Salamon-Allram Remis.
Damit gewannen wir in und gegen Zwettl 5:3. Dieser Sieg bringt uns den Titel in der NÖ Landesliga schon sehr nahe. Für die restlichen Wettkämpfe gegen Krems und Amstetten sollte ein hoher Sieg bereits zum Titel reichen.
Am 20.02. findet das Match gegen Krems in Kottingbrunn statt und vielleicht schaffen wir den Titel bereits vor Beendigung der Meisterschaft!!!