Am 14.10. empfing der ASK Kottingbrunn die Mannschaft aus Bisamberg zur 2. Runde der NÖ LL 2018/19 im Tennis-Golf-Hotel Höllrigl bei, wie könnte es anders sein, strahlendem Sonnenschein. Bei uns tauchten mit Herbert Dittel, Bernhard Haas, Gerald Lampl, Harald Paulsen und Playing-Captain Joachim Salamon gleich fünf neue Gesichter im Vergleich zu vor zwei Wochen an den Brettern auf. Zudem spielten erneut Csillag, Lechner und Wirius.
Von einer Verkühlung geschwächt spielte Harald auf Brett 8 gegen Herbert Kretschy betont sicher, vermied zweischneidige Varianten und remisierte nach raschem Figurentausch bald. Der Autor stellte zum ersten Mal in seinen Begegnungen mit MK Andreas Pammer nichts ein, glich mit Schwarz auf Brett 3 rasch aus und erreichte problemlos die Punkteteilung. Somit 1:1 nach knapp zwei Stunden Spielzeit.
Bernhard vertraute auf Brett 5 gegen David Merei seiner Trademark-Variante mit Schwarz und erreichte bald eine Traumstellung inklusive Mehrbauer. Leider gab ein überhasteter Springerzug (Sc6 statt dem von ihm selbst nach der Partie vorgeschlagenen Sd7!) Weiß gerade genug Gegenspiel, und im ausgeglichenen Turmendspiel wurde Remis vereinbart. Eine weitere Punkteteilung gab es kurz darauf auf Brett 6 zwischen Ferenc und Michael Grand. Keine Seite konnte merklichen Vorteil erreichen, ein korrektes Remis war die Folge. Echten Gewinnchancen zumindest sehr nahe war Herbert auf Brett 4 gegen Dieter Seidler: er schaffte es, einer praktisch symmetrischen Endspielstellung einen Mehrbauern zu entlocken. Im Gegenzug wurden aber die schwarzen Figuren derart aktiv, dass dieser nicht lange zu halten und die Punkteteilung bald daraufhin unvermeidlich war.
Blieben bei der ersten Zeitkontrolle noch 3 Bretter, und auf den ersten beiden gab es Drama. Gerald geriet auf Brett 2 mit Weiß gegen Gerhard Wetscherek bereits nach der Eröffnung in eine strategisch gefährliche Stellung mit schlechtem Läufer gegen guten Springer, was sich bald in Materialnachteil umschlug und trotz trickreicher Verteidigung nicht zu halten war. Bisamberg ging somit in Führung und es sah nicht gut aus, da auch Johannes gegen Christian Schmidrathner auf Brett 1 in eine gefährliche Stellung geriet und Joachims Stellung auf Brett 7 gegen Paul Schiessl trotz optischer Überlegenheit immer mehr ins Remis driftete. Ausgerechnet im 40. Zug ließ Johannes‘ Gegner aber einen ganzen Springer stehen und ermöglichte uns so den Ausgleich, das Endergebnis 4:4 war durch ein baldiges Remis von Joachim amtlich.
Am Ende des Tages eine wohl leistungsgerechte Punkteteilung, die Revanche für die Niederlage aus dem Vorjahr verpassten wir aber. Alle Detailergebnisse hier. Weiter geht es für den ASK in zwei Wochen in Baden, wo das große Industrieviertel-Derby ansteht. Spannung ist garantiert!