3 Runden Schnellschach (20 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie) und 6 Runden Blitzschach (5 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie) — so stressig ging es bei unserem vereinsinternen Adventturnier am 9.12.2016 zu.
Kurz nach Nikolo und Krampus gelang es dem Bundesligaspieler Herbert Dittel (7 von 8 Punkten), sich mit einem Punkt Vorsprung knapp von Joachim Salamon und Johann Buchhas (jeweils 6 von 8 Punkten) abzusetzen und sich zum Adventmeister 2016 zu krönen.
Wir gratulieren herzlich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und bedanken uns für die Teilnahme beim Turnier 🙂
Die Begegnung mit dem Schachklub Ternitz endete am ersten Adventsonntag mit einem Unentschieden:
Auf Brett 1 ging die Partie Ing. Somasundram — Gerhard Mursteiner als Einzige für uns verloren. Die Freude war für Gerhard Mursteiner (Präsident vom Industrieviertel und Obmann vom SK Ternitz) groß.
Auf Brett 2 kämpfte Monica Molnar tapfer und erspielte ein Remis gegen Radu Borz.
Auf Brett 3 errang Johann Buchhas einen schönen Sieg über Alfred Hammerstiel.
Unser Obmann Helmut Steiner (am Foto links vorne) spielte auf Brett 4 ein Remis gegen Ernst Kucera.
Auf Brett 5 erreichte unsere neues Vereinsmitglied Thomas Fugger ein Remis in vorteilhafter Stellung. Sein Gegner Gerhard Sam war danach sehr erleichtert.
Am 27.11.2016 wurde die 3.Runde der NÖ Landesliga 2016/17 ausgetragen. Der ASK Kottingbrunn war dabei auswärts in Bisamberg im Einsatz. Kurzfristige personelle Ausfälle konnten zum Glück kompensiert werden, und so bestand unsere Mannschaft aus Busuioc, Csillag, Dittel, Lechner, Radakovics, Salamon, Schlager und Wirius. Die Bisamberger hatten im Vergleich zur Erstrundenschlappe gegen Mostarrichi elomäßig aufgerüstet, sodass vor der Runde von Buchmacherseite ein Duell auf Augenhöhe erwartet wurde.
Vorweg: so sollte es auch kommen, doch der Start in das Match lief (wie gewohnt mittlerweile) weniger günstig. Nach dem Großmeisterremis von Herbert Dittel auf Brett 3 kamen insbesondere FM Wirius sowie Lechner auf den ersten beiden Brettern nicht gut aus der Eröffnung. Immerhin konnte Wirius das Material soweit reduzieren, dass der Strukturnachteil nicht ernsthaft ins Gewicht fiel. In verschachtelter Stellung fand man hier eine Zugwiederholung: Remis.
Bereits nach kurzer Zeit war unsere Mannschaft aber dennoch im Rückstand. Lechner mit Schwarz wiederholte leider seinen Anfall von Schachblindheit aus dem Vorjahr (ein kurioser Läufereinsteller nach der Eröffnung gegen denselben Gegner!) und musste nach einer Springergabel auf f6 (der Turm stand leider bereits auf e8, nicht f8) den schwarzfeldrigen Läufer gegen das Pferd geben. Der Alptraum eines jeden Fianchettospielers! Die Partie war danach aufgabereif, dauerte zwar noch bis kurz vor der Zeitkontrolle, doch Weiß unterlief keine Ungenauigkeit mehr: 1:0. Peter auf Brett 8 hatte dagegen eine interessante unklare Stellung erreicht, in der sein Gegner (womöglich ungerechtfertigt) einen Läufer auf h6 opferte. Objektiv gesehen hätte Schwarz wohl die Stellung konsolidieren können, doch am Ende rettete Weiß sich in ein Dauerschach.
Joachim hatte auf Brett 6 ebenfalls mit Schwarz keinerlei Probleme, das Spiel auszugleichen. Mehr war aber nicht drinnen. Auch hier Remis. Ferenc konnte sich mit Weiß eine vielversprechende Angriffsstellung erarbeiten. Sein Gegner wähnte zwar einen Figurengewinn, doch Ferenc hatte weitergerechnet, konnte analog zu Brett 2 ebenfalls den schwarzfeldrigen Fianchettoläufer von Schwarz gegen einen Springer tauschen, wonach sich Schwarz nicht mehr lange halten konnte.
Damit waren nur noch die Partien unserer Youngsters auf Brett 4 und 5 im Gange. Besonders die Partie von Alexandra hatte es in sich. Nach scharfer Eröffung konnte sie die schwarze Dame für den Preis von 2 Bauern auf a2 einsperren, und bald sogar gewinnen. 2 verbundene schwarze Freibauern waren noch sehr gefährlich, doch Weiß behielt in der verrückten Schlussphase die Nerven.
f4-f5! öffnete den schwarzen Königsflügel entscheidend.
Damit stand es 4:3, doch es sollte knapp nicht reichen. Florian hatte lange Zeit eine leicht schlechtere Stellung zu verteidigen, und gelangte in ein Endspiel mit je einem Turm und Dame. Der Unterschied zugunsten der Bisamberger war die schlechtere Königsstellung von Schwarz, die der Weiße mit energischem h4-h5! Schonungslos offenlegte.
Fazit: ein wohl leistungsgerechtes Remis, doch heute wäre der Sieg definitiv möglich gewesen. Weitere nennenswerte Ergebnisse: Mostarrichi unterliegt im Spitzenduell dem SK Zwettel knapp mit 3 ½ : 4 ½ . Das Schützenfest der Runde feiert Mistelbach mit 7 ½ : ½ gegen Krems (Ergebnisse auf chess-results). Für den ASK Kottingbrunn geht es jetzt in die Winterpause (wir sind am 11.12. spielfrei). Am 22.1.2017 empfangen wir den Tabellführer SK Zwettl zum Heimspiel!
Am Sonntag, 6. November 2016 fand im Motel Baden die Begegnung in der Industrieviertelliga zwischen SK Advisory Invest Baden und dem ASK Kottingbrunn statt. Baden kam mit einer starken Mannschaft, so hatte jeder mit Ausnahme des 5. Brettes einen elostärkeren Gegner, was sich direkt im Ergebnis niedergeschlagen hat.
Brett 1: MK Rudolf, Herbert (2083) — Miazhynski, Yuri (2035) ½ — ½
Das solide Spiel von Yuri endete bald mit der Punkteteilung.
Brett 2: Perndl, Johann (1996) — Busuioc, Alexandra (1906) 1 — 0
Alexandra gewann in der Eröffnung zwar einen Bauern, aber leider auf Kosten der Entwicklung. Das führte gegen den erfahrenen Johann Perndl zu einer Niederlage.
Brett 3: Ebner, Johann Mag. (2036) — Csillag, Ferenc (1930) 1 — 0
Trotz eines Minusbauern rechnete sich Ferenc wegen seines Läuferpaares gute Chancen aus und stellte seinem Gegner einige Fallen. Dieser verwandelte seinen Vorteil jedoch durch seine Routine in einen Sieg.
Brett 4: Geismann, Bernhard (1978) – WMK Molnar, Monika (1813) 1 — 0
Monika musste gegen einen weit höher eingestuften Spieler mit den schwarzen Steinen antreten. Eine Ungenauigkeit in der Eröffnung führte zu einem weißen Druckspiel, das sie nicht halten konnte.
Brett 5: Horvath, Laslo (1619) — Buchhas, Johann (1839) 0 – 1
Die Fesselung einer von Laslo Horvath’s Figuren führte zu einem taktischen Einschlag, worauf dessen Stellung rasch zusammenbrach.
Der Wettkampf in der Industrieviertelliga zwischen Kottingbrunn und Bad Erlach fand am 30.10.2016 im Tennishotel Höllrigl statt.
Die Aufstellung unserer ausgeglichenen Mannschaft lautete Busuioc, Csillag, Nemetz, Salamon und Buchhas. Der Gegner kam ersatzgeschwächt und wir versuchten gleich Vorteile in der Eröffnung zu erspielen.
Schon nach 1 1/2 Stunden Spielzeit hatten wir auf allen Brettern sehr gute Stellungen. Nach einer weiteren Stunde konnte Markus Nemetz mit einem schönen Angriff seine Partie für sich zu entscheiden. Das Bauernzentrum von Johann Buchhas konnte dessen Gegner nicht aufhalten und so stand es bereits 2:0. In einer schwierigen Stellung gelang es Ferenc Csillag seinem Gegner eine Falle zu stellen, womit sein Sieg feststand.
Obwohl der Wettkampf bereits entschieden war, versuchten Alexandra Busuioc und Joachim Salamon ihre Vorteile in einen Sieg umzuwandeln. Leider berechnete Alexandra eine Kombination falsch und musste ins Remis einwilligen. Wenig später realisierte Joachim Salamon seinen Vorteil und somit gewann Kottingbrunn die Zweitrundenbegegnung mit 4,5 : 0,5 und ist damit Tabellenführer 🙂
Wir freuen uns schon auf die nächste Runde, die am 06.11.2016 in Baden stattfindet.
Am 23.10.2016 fand bei herbstlichem Nebelwetter die zweite Runde der NÖ Landesliga statt. Im Hotel Höllrigl in Kottingbrunn empfingen wir den Tabellenführer SK Mostarrichi.
In unserer Mannschaft kamen im Vergleich zur 1. Runde zahlreiche neue Gesichter ans Brett. Genauer bestand die Mannschaft aus Gerald Lampl, Daniel Lechner, Yuri Miazhynski, Herbert Dittel, Alexandra Busuioc, Florian Schlager, Ferenc Csillag und Joachim Salamon.
Die Partie Lechner — Knoll auf Brett 2 war schnell Remis. Dafür wurde auf den restlichen Brettern umso mehr Action geboten. Gerald verteidigte das Topbrett gegen IM Weiss: nach einigen Zugumstellungsscharmützeln stand eine englische Botwinnik-artige Stellung auf dem Brett. Yuri bekam von CM Mostbauer ein (leider in letzter Zeit sehr modisches) London-System 2.Lf4 gegen sein Königsfianchetto serviert. Herbert auf 3 gegen Dominik Ehs nahm einen im Königsindisch sehr frühen Vorstoß a7-a5 zum Anlass, gleich die Damen zu tauschen und ins Enspiel zu gehen. Eine sehr verschachtelte Königsindisch-Stellung stand auch auf Brett 4 zwischen MK Steiner und Alexandra zur Diskussion. Florian entschied sich gegen Pöll mit Weiß für ein Doppelfianchetto mit g3 und b3.
Sehr scharf waren nach kurzer Zeit bereits die letzten beiden Bretter. Joachim gambitierte im Slawischen in aller Ruhe seinen Bauern c4 gegen MK Koller und setzte auf Entwicklung, während Ferenc ein relativ provokativer Läuferzug nach g4 mit Schwarz gegen Christian Ehs beinahe teuer zu stehen gekommen wäre. Gefährdete Königsstellung, gegnerisches Läuferpaar und kaum Platz für die Springer waren nur einige Nuancen. Dennoch: Ferenc biss sich hinein und konnte die Stellung nach einigen eher zaghaften weißen Zügen tatsächlich ausgleichen. Remis.
Weniger günstig die Situation auf Brett 5 und 6. Ein verlockendes Damenschach erwies sich bald als entscheidender Tempoverlust, die weißen Figuren fielen am Damenflügel ein. Alexandra verteidigte sich zwar sehr trickreich, doch MK Steiner behielt die Nerven. Florian hatte sich mit einem ambitionierten Vorstoß ein imposantes Zentrum d4-e4 gebildet, doch dieses lag nach ein paar hübschen schwarzen Taktikschlägen in Trümmern, und mit ihm leider die Partie. Keine Guten Nachrichten auch von Brett 1: Gerald hielt die Partie gegen IM Weiss lange auf Augenhöhe, doch die Zeitnot (ca. 10 -15 Züge nur auf dem Increment von 30 Sekunden) forderte hier Tribut.
Herbert hatte im Endspiel zwar immer etwas Vorteil, doch entscheidend war dieser nicht: Remis. Auch Yuri remisierte kurz danach komfortabel. Joachim konnte den Raumvorteil leider nicht nützen, sondern musste das Bauernminus bis ins Turmendspiel mitnehmen. Der freie a-Bauer machte am Ende den Unterschied.
In Summe also eine 2:6 — Niederlage gegen den relativ hohen Favoriten aus Ybbs, der damit unangefochten Tabellenführer bleibt. Nur der SK Zwettl kann sonst noch auf eine (dank einer Kontumaz allerdings etwas glückliche) weiße Weste verweisen (Ergebnisse hier). Unser Nächstrundengegner ist dann auswärts Bisamberg/Korneuburg am 27.11., wobei ein spannendes Duell auf Augenhöhe zu erwarten ist.
In der 1.Klasse ist der Anfang der Saison ist gemacht, mit einem Remis gegen den Schachklub Bad Erlach:
Auf Brett 1 verlor Monica Molnar unglücklich eine scharfe Partie gegen Richard Wallecker.
Brett 2 gewann Harald Paulsen; nach einer Kombination hatte er einen Bauern mehr, und es entstand folgende Stellung:
Sein Gegner hatte nun 1. … Sxc5, 2. bxSc5 Txd5 berechnet und gezogen. Doch das reicht nicht für den Rückgewinn des Bauern: Weiss hat weiter gerechnet, und nach 3. Ta8+ Lf8, 4. c6 Tc5, 5. TxLf8+ gab Schwarz auf.
In der von Willibald Anderl auf Brett 3 gespielten Partie wechselte das Schachglück einige Male, aber letztendliche behielt Willibald die Oberhand und machte einen sehr wertvollen Punkt.
Unser 17-jähriger Stefan Huber hatte auf Brett 4 weniger Glück, sein routinierter Gegner gewann zuerst Material und dann das Spiel.
Auf Brett 5 erreichte unser Newcomer Thomas Fugger nach hartem Kampf ein Remis und damit trennten sich beide Vereine friedlich 🙂
Der Wettkampf zwischen Kottingbrunn und Bad Vöslau stand in den ersten zwei Stunden trotz unserer durchschnittlich höherer ELO-Zahlen ausgeglichen.
Nach 2,5 Stunden konnte MK Monika Molnar einen Bauernvorteil in eine Gewinnstellung umwandeln und wir gingen 1:0 in Führung. Danach waren die Stellungen der restlichen 4 Partien noch ziemlich unklar.
Ferenc Csillag kam gegen Dittel Herbert unter Druck und verlor leider die Partie.
Unser talentierter Nachwuchsspieler Schlager Florian stand immer leicht besser und konnte einen leichten Vorteil im Damenendspiel in einen Sieg umwandeln. So gingen wir 2:1 in Führung!
Ein Remisangebot meines Gegners musste ich ablehnen, da unser Yuri Miazhynski eine schwere Stellung zu verteidigen hatte und wir den Mannschaftswettkampf unbedingt gewinnen wollte.
Yuris genaue Verteidigung brachte ihm nach einen Fehler seines Gegners den Gewinn ein. Fast zeitgleich stellte mein Gegner einen Turm ein und so fuhren wir mit einem 4:1 Sieg nach Hause.
Imponierend war der Kampfgeist unserer Mannschaft und wir freuen uns schon auf die nächste Runde gegen Bad Erlach.