Am 12.3.2017 fand im Tenniscenter Höllrigl unser Heimspiel gegen den SV Stockerau statt. Trotz kurzfristiger krankheitsbedingter Absage konnten wir eine schlagkräftige Mannschaft bestehend aus Busuioc, Csillag, Dittel, Lampl, Lechner, Radakovics, Somasundram und Wirius stellen.
Nach guten 2 Stunden waren praktisch alle Partien kompliziert und unklar. Alexandra konnte auf Brett 8 gegen Birg als erste deutlichen Vorteil erreichen, wählte dann aber eine unglückliche Abwicklung und musste den kompletten Abtausch aller Figuren zulassen: Remis. Lechner konnte auf 3 Dieter Amberger im Grünfeldindisch mit einer vom Wiener Talent FM Jakob Gstach (danke an dieser Stelle!) entdeckten Neuerung überraschen. Weiß schaffte es aber gerade noch, eine schwarzfeldrige Blockade zu errichten. Nach den “Unfällen” der letzten Runden wollte der Autor sein Glück nicht überstrapazieren und strebte eine Zugwiederholung an.
Damit war aber genug Friedenspfeife geraucht. Gerald setzte den etwas seltsamen Aufbau seines Gegners Rene Riegler gegen Katalanisch stark unter Druck. Die Taktik ließ nicht lange auf sich warten, der Rest war Formsache für unser Brett 2 und wir gingen in Führung. Stockerau gelang aber postwendend der Ausgleich, da Pernerstorfer gegen Ferenc in einer Isolani-Partie auf Brett 5 die Oberhand behielt. Auch Peter geriet mit Schwarz gegen Spörk auf 7 unter Druck, dem auf Dauer nicht standzuhalten war. Nun gelang aber Herbert auf Brett 4 mit einer souverän geführten Positionspartie gegen Gajic der postwendende Ausgleich aus unserer Sicht.
3:3, zwei Partien noch im Laufen. In Johannes‘ Partie auf Brett 1 gab es, wie schon vor zwei Wochen, erneut Drama pur. In gewonnener Stellung opferte IM Grötz etwas optimistisch einen Springer für 2 Bauern. Schwarz widerlegte dies eiskalt und stand zwei Züge später dank eines Monsterläufers selbst auf Gewinn. Zeitnot, die offenen Königsstellungen sowie die zahlreichen Varianten machten es aber beiden Spielern unglaublich schwer, und so verfing sich am Ende der schwarze König im Mattnetz. Zum Helden avancierte schließlich Sumsi auf Brett 6. In der Eröffnung nahm er mit frühem g2-g4 bei kurzer (!) Rochade viel Risiko, und konnte schließlich im Endspiel seinen Gegner austempieren und mit dem Turm entscheidend über die 8. Reihe eindringen.
Die 4:4-Punkteteilung hilft beiden Mannschaften tabellenmäßig eher weniger. Mit 2 Mannschaftspunkten haben wir nun 2 Punkte Rückstand auf Böhlerwerk. Zwettl und Mostarrichi gewinnen, müssen aber weiterhin auf einen Umfaller der ebenfalls heute siegreichen Badener hoffen, um Meister zu werden. Der ASK Kottingbrunn ist in 2 Wochen auswärts beim SV Mistelbach im Einsatz. Ergebnisse siehe chess-results